Erdbeben-Update 05.02.21: Loyalty-Inseln und Deutschland

Die Erdbebenaktivität der letzten 24 Stunden wurde von einem Beben bei den pazifischen Loyalty-Insel dominiert.  Aber auch auf den Philippinen und den Kurilen bebte es moderat. Zudem gab es heute einen kleinen Erdbebenschwarm in Süddeutschland.

Loyalty-Inseln: Erdbeben Mw 5,7

ErdbebenDie Region um die pazifischen Loyalty-Inseln wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 439 km östlich von Tadine auf Neukaledonien lokalisiert. In der Region gab es bereits vor zwei Tagen mehrere vergleichbare Erdbeben.

Philippinen: Erdbeben Mw 5,1

Nordöstlich der philippinischen Insel Luzon bebte es mit einer Magnitude von 5,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 42 km nördlich von Daet. Drei weitere Erschütterungen hatten Magnituden zwischen 4,4 und 3,0.

Kurilen: Erschütterung M 5,0

Der Westen des vulkanischen Inselbogens der Kurilen wurde von einem Erdstoß der Magnitude 5,0 heimgesucht. Das Epizentrum befand sich in 80 km Tiefe und damit bereits im oberen Erdmantel. Das Epizentrum wurde 107 km nordöstlich von Shikotan lokalisiert.

Kreta: Erdbeben M 2,9

Gestern bebte es gleich 2 Mal nahe der griechischen Insel Kreta. Die Erschütterungen hatten die Magnituden 2,9 und 2,6 und ereigneten sich nordöstlich von Kreta und westlich von Karpathos.  Die Hypozentren lagen in 4 und 5 km Tiefe.

Hawaii: Erdbeben bei Pahala

Im Süden von Big Island Hawaii bebt es weiterhin häufig. So wurden seit gestern 21 Erschütterungen detektiert. Die meisten Beben gehören zum Schwarm bei Pahala. Es gab aber auch einige Erschütterungen im Calderabereich des Kilaueas und am Mauna Loa.

Deutschland: Kleiner Erdbebenschwarm

Im Süden der Republik kam es heute zu einem kleinen Schwarm schwacher Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 1,7. Die Hypozentren lagen in 9 und 10 km Tiefe. Die Epizentren manifestierten sich 1 km südlich von Singen am Bodensee. In der Region gab es bereits im Jahr 2019 zahlreiche Erschütterungen.

Erdbeben-Update 03.02.21: Osterinsel und Fidschi

Heute Nacht ereigneten sich mehrere moderate bis starke Erdbeben. Der stärkste Erdstoß manifestierte sich bei der Osterinsel, aber auch Fidschi und die Loyalti-Inseln wurden ordentlich durchgerüttelt. 

Osterinsel-Region: Erdbeben Mw 6,2

ErdbebenÖstlich der Osterinsel manifestierte sich heute Morgen ein Erdstoß der Magnitude 6,7. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 1484 km östlich von Hanga Roa lokalisiert. Das Beben lag also mitten im Pazifik. Betroffen war die divergente Plattengrenze des Mittelozeanischen Rückens von Chile. Erst kürzlich wurde eine neue Studie bezüglich der Mechanismen Mittelozeanischer Rücken veröffentlicht, doch dazu später mehr.

Fidschi: Erdbeben Mw 5,8

Im Norden von Fidschi ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 40 km angegeben. Das Epizentrum befand sich vor der Küste, 143 km westlich von Labasa. Aufgrund der großen Tiefe waren die Wirkungen an Land kleiner, als es die Magnitude vermuten ließ. Dennoch gingen beim EMSC 2 Wahrnehmungsmeldungen ein.

Loyalty-Inseln: Erdbebenserie im 5-er Bereich

Zwischen Fidschi und Neu Kaledonien befinden sich die Loyalty Inseln. In ihrem Einzugsbereich manifestierte sich heute ein Schwarm stärkerer Erdbeben. Kurz vor Mitternacht kam es zu einem ersten Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Dann kam es zu fünf weiteren Erdstößen mit Magnituden zwischen 5,6 und 5,0. Ihre Hypozentren lagen in 8-10 km Tiefe. Die Epizentren wurden 436 km östlich von Tadine auf Neu Kaledonien lokalisiert.

Hawaii: Erdbeben Mw 4,1

Auf Big Island Hawaii bebte gestern die Erde mit einer Magnitude von 4,1. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Auch das Epizentrum ist interessant, denn es befand sich nur 3 km nordöstlich vom Pu’u ‚O’o-Krater entfernt. Seit der Leilani-Eruption ist es um diesen sehr still geworden und es ist ungewiss, ob er noch einmal aktiv werden wird.

Spanien: Weitere Erschütterungen bei Granada

Gestern verstärkte sich der Erdbebenschwarm westlich von Granada wieder. Das EMSC registrierte mehr als 30 Erdstöße. Der Stärkste brachte es auf M 3,5 in 10 km Tiefe. Das Schwarmbeben begann am 23. Januar mit einem Erdstoß der Magnitude 4,2. Doch schon zum Jahresanfang kam es dort zu leichten Erdbeben.

Erdbeben-Update 01.02.21: Schwarmbeben südlich Lesbos

Heute Morgen ereigneten sich gleich 3 Erdbeben der Magnitude 4,8 südlich von Lesbos. Die beiden Schwarmbeben in Spanien -auf La Palma und bei Granada- schwächten sich ab, gehen aber noch weiter.

Griechenland: Schwarmbeben bei Lesbos

LesbosUpdate 10.00 Uhr: Vor wenigen Minuten gab es ein weiteres Erdbeben der Magnitude 5,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Die Daten stammen vom EMSC und könnten noch korrigiert werden.

Originalmeldung: Südlich der griechischen Insel Lesbos kam es heute Morgen zu einem Schwarmbeben mit 3 relativ starken Erschütterungen der Magnitude 4,8. Zwei der Hypozentren lagen in 10 km Tiefe, eines in nur 1 km. Die Epizentren manifestierten sich 17 km süd-süd-westlich von Polichnítos. Außerdem ereignete sich ein Erdstoß M 4,1 und mehrere schwächere Beben. Die Erdstöße konnten auf Lesbos deutlich wahrgenommen werden und das EMSC veröffentlichte mehrere Wahrnehmungsberichte. Es besteht die Möglichkeit weiterer -auch stärkerer- Erdbeben.

Vor der Südküste von Lesbos gibt es eine markante Störungszone, die schon früher für stärkere Erdbeben verantwortlich war. Außerdem kommt es im Süden der Insel öfters zu Erdrutschen. Die bedeutendste Störungszone im Bereich von Lesbos ist die Südliche-Anatolische-Verwerfungszone, die allerdings Nördlich der Insel liegt. Wie auch immer, das Potenzial weiterer Erschütterungen ist hoch.

Kanarische Inseln: Schwarmbeben hält an

Auch heute Morgen werden noch einzelne Erschütterungen auf der Kanareninsel La Palma registriert. Das IGN meldete bisher mehr als 60 schwache Erdbeben im Bereich der Caldera de Taburiente und dem Vulkanrücken Cumbre Vieja. Das stärkste Beben hatte bisher die Magnitude 2,5 in 19 km Tiefe. Seit letztem Frühjahr gab es dort mehrere vergleichbare Erdbebenschwärme und Seismologen und Vulkanologen blicken gespannt in Richtung La Palma.

Spanien: Weitere Erdstöße bei Granada

Der zweite aktive Erdbebenschwarm auf spanischem Territorium findet aktuell westlich von Granada statt. Dort werden immer noch zahleiche schwache Erdstöße registriert. Einige der Beben erreichen Magnituden im 2-er Bereich. Im Vergleich zu gestern ist die Aktivität rückläufig, doch der Schwarm könnte sich schnell wieder verstärken.

Erdbeben-Update 31.01.21: Schwarmbeben auf La Palma

Im Erdbeben-Update vom 31. Januar geht es um ein neues Schwarmbeben auf der Kanareninsel La Palma. Die Beben manifestieren sich unter dem Vulkanrücken Cumbre Vieja. Auch auf dem spanischen Festland bei Granada bebt es weiterhin.

Erdbeben auf La Palma

La Palma Unter der Kanareninsel La Palma kam es heute wieder zu einem neuem Schwarmbeben. Das EMSC registrierte 21 Erschütterungen mit Magnituden größer 1,5. Das stärkste Erdbeben brachte es auf M 2,5. Das Hypozentrum lag in 18 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 11 km östlich von Los Llanos de Aridane lokalisiert. Die Mehrzahl der Beben liegt wieder im Süden der Insel und folgt dem vulkanischen Rücken der Cumbre Vieja. Ort und Tiefe der Erdstöße deuten darauf hin, dass es sich um Erdbeben im Zusammenhang mit Magmenbewegungen handelt.

Spanien: weitere Beben bei Granada

Wo gerade von Spanien die Rede ist: westlich von Granada geht die Erdbebenserie weiter. Heute wurden 31 Erdstöße registriert. Der Stärkste brachte es auf M 3,0. Das Hypozentrum lag in nur 3 km Tiefe.

China: Erdbeben M 4,5 in nur 1 km Tiefe

In der chinesischen Provinz Xinjiang kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 4,5. Das Besondere an diesem Erdstoß ist die geringe Tiefe des Hypozentrums. Sie wird mit nur 1 km angegeben. Unter diesen Umständen könnte auch ein moderates Erdbeben Gebäudeschäden verursachen.

Deutschland: Weitere Beben bei Mulartshütte

Im Raum Aachen hat es am 29. Januar drei weitere schwache Erdstöße gegeben. Sie lagen bei dem Örtchen Mulartshütte. Der stärkste Erdstoß brachte es auf M 1,8 in einer Tiefe von 10,2 km. Die Beben manifestieren sich an der Grenze zwischen der Eifel und der Niederrheinischen Bucht. Die schwachen Erdstöße sind an sich nicht weiter bedrohlich, allerdings könnten sie von einem größeren Spannungsaufbau am Rheingraben zeugen und Vorbeben zu einem stärkeren Event sein. Die Daten stammen von der Erdbebenwarte Bensberg.

Erdbeben -Update 30.01.21: Australien

In den letzten 24 Stunden kam es zu mehreren moderaten Erdbeben mit Magnituden im 5-er Bereich. Das Stärkst manifestierte sich nordwestlich von Australien. Auf Island kam es zu einem Schwarmbeben.

Australien: Erdbeben M 5,7

AustralienVor der Nordwestküste Australiens ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 5,7. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 347 km nord-nord-westlich der Dampier Halbinsel lokalisiert. Ein schwächerer Erdstoß manifestierte sich weiter südlich. Die Lage des Bebens ist insofern ungewöhnlich, da sie sich am Rand des Kontinentalschelfs befindet. Die nächste Subduktionszone zu Indonesien ist gut 1000 km entfernt.

Aleuten: Erdstoß Mw 5,3

Vor der Küste von Kamtschatka, aber noch im Bereich der Aleuten bebte es mit einer Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum befand sich in 33 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 488 km östlich von Ust’-Kamchatsk Staryy festgestellt.

Sumatra: Erdbeben Mw 5,2

Vor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra kam es zu einem Erdbeben der Magnitude 5,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 60 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 82 km südöstlich von Bengkulu. In der letzten Woche gab es dort ein vergleichbares Erdbeben. Ein kleiner Schwarm manifestierte sich weiter südlich. Im Norden der Insel kam es zu einem Erdstoß der Magnitude 4,5.

Antarktis: Erdbeben Mw 5,0

Die Südlichen-Shetland-Inseln wurden von einem Erdstoß der Magnitude 5,0 heimgesucht. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum lag 1022 km südöstlich von Ushuaia in Argentinien.

Portugal: Erdstoß Mw 4,7

In der Nähe der Insel Madeira bebte es mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum wurden in einer Tiefen von 40 km lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 79 km südlich von Funchal. Einige Hundert Kilometer weiter südlich ereigneten sich einige Schwache Erdbeben bei den Kanarischen Inseln.

Island: Schwarmbeben auf Reykjanes

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel ereignet sich seit gestern ein weiteres Schwarmbeben. Das IMO detektierte bisher 355 schwache Erdstöße in geringen Tiefen. Sie manifestieren sich im Bereich von Grindavik.

Erdbeben-Update 29.01.21: Panama, Spanien und Hawaii

Heute hat es ein stärkeres Erdbeben bei Panama gegeben. Dazu gesellten sich zahlreiche moderate und schwache Erschütterungen, die sich über die ganze Welt verteilen. Im Fokus der Berichterstattung steht das weiter anhaltende Schwarmbeben im spanischen Granada.

Panama: Erdbeben Mw 5,6

PanamaIm Grenzgebiet zwischen Panama und Costa Rica kam es heute Nachmittag zu einem Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 14 km südwestlich von Puerto Armuelles in Panama lokalisiert. Es gab mehrere moderate Nachbeben, deren Epizentren auch auf Costa-ricanischem Gebiet lagen. Das Land ist für seine Vulkane bekannt und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass starke Erdbeben in Costa Rica Vulkanausbrüche triggern könnten.

Spanien: Schwarmbeben weiter heftig

Der Erdbebenschwarm westlich vom spanischen Granada hält weiter an und hat sich sogar noch verstärkt. Allein heute registrierte das EMSC 70 Erdbeben mit Magnituden ab 1,5. Mehrere Beben befanden sich im 3-er Bereich. Die Hypozentren lagen ziemlich flach: es werden Tiefen zwischen 1-11 km angegeben. Die Epizentren konzentrieren sich auf ein Gebiet 10 km westlich von Granada. Die Erdbeben stehen sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit Bodendeformationen im Granada-Becken, dass sich bis in das unterseeische Alboran-Becken erstreckt. Bohrungen zeigten, dass es vor einigen Millionen Jahren massive Bodenbewegungen gab. Im Alboran-Becken wurden metamorphe Gesteine kontinentalen Ursprungs entdeckt. Die gesamte Region ist geprägt von der Bildung des Mittelmeeres und der kontinentalen Naht zwischen Afrika und Europa.

Hawaii: Erdbebenschwarm Pahala

Auf Big Island Hawaii manifestierten sich heute wieder besonders viele Erdstöße bei Pahala, im Süden der Insel. Seit gestern registrierte das EMSC 19 Erdbeben auf Hawaii, wovon sich die meisten bei Pahala ereigneten. Die Beben stehen mit Magmenaufstieg entlang des unteren Westrifts in Verbindung.

Erdbeben am Pinatubo

PinatuboAm philippinischen Vulkan Pinatubo wird seit dem 20. Januar ein massives Schwarmbeben registriert. PHILVOLCS berichtete jüngst, dass bisher gut 826 schwache Erdbeben registriert wurden. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 2,5. Die Hypozentren befinden sich in Tiefen zwischen 15-28 km. Die Epizentren manifestieren sich unter der Nordostflanke des Feuerbergs. Die Forscher sind der Meinung, dass es sich um tektonische Erdstöße handelt, die sich an einer bekannten Störungszone ereignen. Bei ihr handelt es sich um das Sacobia Lineament. Nach der fatalen Eruption von 1991 kam es bereits zu einem starken Schwarmbeben entlang des Lineaments. Am 22. April 2019 erschütterte ein Erdbeben der Stärke M6,1 an den südlichen Hängen des Vulkans Pinatubo. Bei diesem Erdbeben kam es zu Todesopfer.

Der Alarmstatus des Vulkans bleibt bei „0“. Die Vulkanologen rechnen offenbar nicht mit einem Erwachen des Feuerbergs. Ich gebe allerdings zu bedenken, dass die Hypozentren in einer Tiefe liegen, in der es typischerweise erste Erschütterungen gibt, wenn Magma aufsteigt. Es ist nicht gänzlich auszuschließen, dass aufsteigendes Magma eine Störungszone aktiviert und die Beben triggert.

Erdbeben am Mayon

Der Pinatubo ist nicht der einzige Vulkan, unter dem die Erde bebt. Am Mayon wurden gestern 37 vulkanotektonische Erdbeben registriert. Das war ein deutlicher Anstieg gegenüber den Vortagen. Heute meldete PHILVOLCS noch 11 Beben. Die Vulkanologen gehen davon aus, dass die erhöhte Erdbebenaktivität im Zusammenhang mit Regenwasser steht, das die obere Magmakammer des Vulkans erreicht hat. Dadurch würde es zu einer hydrothermalen Reaktion kommen. Sie löst die Erdbeben aus. Entsprechend viel Dampf entweicht dem Krater. Es ist dann wohl nicht ausgeschlossen, dass es zu phreatischen Eruptionen kommen könnte. Es wird weiterhin leichte Inflation beobachtet und es gib Rotglut im Krater. Der Alarmstatus des Vulkans bleibt unverändert auf „1“.

Erdbeben-Update 27.01.21: Weitere Erdstöße bei Granada in Spanien

Die Erdbeben-News vom 27. Januar stehen im Zeichen von Spanien. Dort bebte es bei der Stadt Granada und zwischen mehreren Kanareninseln. Moderate Erdbeben ereigneten sich in Japan und im Irak.

Spanien: weitere Erdbeben bei Granada

ErdbebenIn Spanien hat es weitere Erdbeben gegeben, die sich westlich der Stadt Granada ereigneten. Die stärkste Erschütterung brachte es gestern Abend auf Mb 4,4. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 11 km westlich von Granada. Minuten vorher ereigneten sich 2 Beben der Magnituden 4,2 und 4,1. Insgesamt gab es seitdem 34 Nachbeben. Die Bebenserie begann bereits in der letzten Woche. Seitdem registrierten die Seismografen Hunderte Erdbeben. Beim EMSC gingen einige Wahrnehmungsmeldungen ein.

Kanarische Inseln: Erdbeben bei Gran Canaria

Zwischen den Kanareninseln Lanzarote und Gran Canaria ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 2,9. Das Epizentrum wurde 28 km östlich von Las Palmas de Gran Canaria lokalisiert. das Hypozentrum befand sich in 54 km Tiefe. In der gleichen Region kam es heute zu 3 weiteren schwachen Erschütterungen. Die Stärkste brachte es auf M 2,2. In den letzten Tagen bebte es ebenfalls zwischen den Inseln Gran Canaria und Teneriffa und im Süden von El Hierro. Seit einigen Monaten ist die Seismizität im Bereich der Kanarischen Inseln erhöht.

Japan: Erdbeben Mw 5,2

Der stärkste Erdstoß der letzten Stunden manifestierte sich auf der japanischen Insel Hokkaido. Er hatte die Magnitude 5,2 und lag in einer Tiefe von 114 km. Das Epizentrum befand sich 33 km östlich von Tomakomai.

Irak: Erdbeben Mw 4,9

In der Grenzregion zwischen dem Irak und Syrien kam es gestern zu einem Erdbeben der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefen von 10 km. Das Epizentrum wurde 62 km östlich von Al Ḩasakah festgestellt. Beim EMSC gingen mehrere Wahrnehmungsmeldungen ein. Über Schäden liegen keine Meldungen vor. Es kam zu einem Nachbeben M 3,2. Mitten in Syrien wurde ein vergleichbarer Erdstoß detektiert.

Erdbeben-Update 24.01.21: Südliche Shetland Inseln

Ein starkes Erdbeben in der Antarktis löste Tsunami-Alarm aus. In China beschädigte ein Erdbeben gut 100 Gebäude. Es gab stärkere Erdbeben in Chile und Neuseeland und zahlreiche Nachbeben in Spanien. Das Schwarmbeben am Ätna hält an.

Südliche Shetland Inseln: Erdbeben Mw 7,1

ErdbebenBei den Südlichen-Shetland-Inseln in der Antarktis bebte es mit einer Magnitude von 7,1. Das Erdbeben manifestierte sich gestern Abend um 23.36 UCT, mit einem Epizentrum, das 1065 km östlich von Tolhuin lokalisiert wurde. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Es gab Tsunami-Alarm, allerdings liegen bisher keine Meldungen über entsprechende Wellen vor.

Chile: Erdbeben Mw 5,8

In relativer Nähe zur chilenischen Hauptstadt ereignete sich heute Nacht ein Erdstoß der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum wurde in 10o km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich 65 km östlich von Santiago de Chile. Aufgrund der großen Tiefe wirkte sich das Beben an der Oberfläche nicht ganz so stark aus.

Neuseeland: Erdbeben Mw 5,8

Einen vergleichbar starken Erdstoß gab es auch südlich der neuseeländischen Südinsel. Hier lag das Hypozentrum allerdings in nur 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 680 km südsüdwestlich von Bluff lokalisiert. Da sich das Beben weit von der Küste entfernt ereignete, gab es auch hier keine Schäden.

China: Erdbeben M 5,0

In der chinesischen Provinz Yuann verursachte eine Beben der Magnitude 5,0 Schäden an der Infrastruktur. Es sollen bis zu 100 Gebäude beschädigt worden sein. 4 Personen wurden verletzt. Das Epizentrum lag bei der Ortschaft Yibin. Nächst größere Stadt ist Zhaotong, in 19 km Entfernung. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe festgestellt.

Spanien: Zahlreiche Nachbeben

Westlich der spanischen Stadt Granada ereigneten sich zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste brachte es auf eine Magnitude von 3,3 in nur 1 km Tiefe. Beim EMSC meldeten sich mehrere Personen, die das Erdbeben wahrgenommen hatten. Das bisher stärkste Erdbeben der Serie manifestierte sich gestern und brachte es auf M 4,2. Weitere Erschütterungen sind wahrscheinlich.

Kanarische Inseln: Schwarmbeben

Zwischen den Kanareninseln Teneriffa und La Palma gibt es einen kleinen Erdbebenschwarm. Die Beben haben geringe Magnituden und liegen in unterschiedlichen Tiefen. Im Südosten des Archipels bebte es mit einer Magnitude von 2,2.

Ätna: Schwarmbeben hält an

Das Schwarmbeben im Nordosten des Vulkans Ätna hält an. Das INGV registrierte bisher 27 Erdstöße. Die meisten Beben manifestieren sich in der Region um die Dörfer Sant’Alfio und Milo. Nördlich von Milo befindet sich ein Parkplatz, den ich gerne als nächtlichen Beobachtungsposten nutze. Interessant ist auch der Umstand, dass es im Jahr 2001 vor der Flankeneruption dort bebte. Damals gab es auch starke Erdbeben, die einige Häuser zerstörten und Risse in den Straßen verursachten.