Kilauea: Schwarmbeben am 23.10.20

Gestern manifestierte sich auf Big Island Hawaii ein Schwarmbeben am Kilauea. Das EMSC registrierte mehr als 20 Erdbeben mit Magnituden größer als 2. Das stärkste Beben brachte es auf M 3,0. Die Seismometer verzeichneten überdies noch zahlreiche Erschütterungen mit kleineren Magnituden. Insgesamt wurden gut 130 Erschütterungen detektiert. Die Epizentren lagen gut 2 km nordwestlich der Halema’u’mau-Caldera, im Bereich des Ka’ōiki-Störungssystems. Die Tiefen der Erdbebenherde lagen um 3 km und damit sehr flach. Das HVO brachte ein Statement zum Geschehen heraus: die Wissenschaftler ordnen den Schwarm als normal ein. Andere Parameter haben sich nicht geändert und es steht keine unmittelbare Eruption bevor. Dennoch gilt, dass der Kilauea nach wie vor zu den potenziell aktiven Vulkanen zählt und sich langfristig betrachtet, wieder auf eine sichtbare Eruption vorbereitet.

Neuseeland: Beben im Norden

Vor der Nordküste der neuseeländischen Nordinsel gab es weitere Erdbeben in der Bay of Plenty. Das stärkste Beben hier brachte es auf M 3,9 in 41 km Tiefe. Das Besondere an diesem Schwarm ist, dass er sich in relativer Nähe zur Vulkaninsel White Island ereignete.

Ätna mit weiterer Seismik

Um bei den Erdbeben zu bleiben, die wenigstens im gewissen Rahme ein Bezug zu Vulkanen haben, möchte ich hier noch die Erdbeben am Ätna ansprechen. SismoWeb (INGV) zeigt aktuell die Erschütterungen am Ätna an, die sich bis zum 22. Oktober manifestierten. Es sind weitere Beben im Rahmen des bereits erwähnten Schwarms im Westen des Vulkans hinzugekommen. 18 Erschütterungen ereigneten sich an diesem Tag bis um 18:07 Uhr. EMSC registrierte inzwischen Beben unter dem Gipfel und westlich des Vulkans bei Tronia. Dort begann bereits in der letzten Woche ein Schwarmbeben. Es ist also viel Bewegung im und um den Ätna. Zumindest ein Teil der Seismik wird Magmenaufstieg geschuldet sein. Der Vulkan heizt nach wie vor auf.

Campi Flegrei: Weiterer Erdbebenschwarm

Der italienische Calderavulkan Campi Flegrei wurde gestern von einem weiteren Schwarmbeben heimgesucht. Das INGV Napoli registrierte neun leichte Erschütterungen. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 1,3 und lag in 1060 m Tiefe. Bereits seit einigen Tagen ist die Erdbebenaktivtät und dem Calderavulkan hoch. Allerdings muss klar gesagt werden, dass es sich überwiegend um Mikoseismik in geringen Tiefen handelt. Sie könnte von der Bewegung magmatischer Fluide herrühren, ich denke allerdings, dass es sich dabei nicht direkt um Magma handeln wird, sondern um Tiefenwässer und Gase innerhalb des Hydrothermalsystems des Vulkans. Einen evtl. mittelbar bevorstehenden Vulkanausbruch kann ich dort nicht erkennen. Und falls es zu einer Eruption kommen sollte, ist ein moderater Ausbruch wahrscheinlicher, als die gefürchtete Supereruption.

Erdbeben am Ätna

Am sizilianischen Vulkan Ätna gibt es ebenfalls weitere erwähnenswerte Erdbeben. So zeigt das EMSC heute Mittag drei Erschütterungen an, die sich im Westen des Vulkans bei Adriano ereigneten. Sie hatten Magnituden zwischen 2,2 und 2,0 und lagen in Tiefen um 20 km. Bereits in den Vortagen gab es Mikroseismik im Valle der Bove, bis hinunter zur Küste bei Giarre. Die Erdbeben dort waren wahrscheinlich tektonischer Art, dennoch könnten sie indirekt mit Magmenaufstieg in Verbindung stehen: das Magma änder das Spannungsfeld des Vulkans und kann so Erdbeben auslösen.

Island: Erdbeben auf Reykjanes

Der massive Erdbebenschwarm auf der isländischen Halbinsel Reykjanes hat zwar an Intensität eingebüßt, ist aber immer noch präsent. Gestern Nachmittag ereigneten sich zwei weitere Erdbeben mit Magnituden größer als 3. Insgesamt zeigt IMO für die letzten 48 Stunden 1313 Erdbeben auf seiner Website an.

Ferner wurden am Reykjanes-Ridge zwei moderate Erdbeben detektiert. Sie hatten die Magnituden 4,7 und 4,6 und lagen in geringen Tiefen, allerdings weit draußen am Mittelozeanischen Rücken und mehr als 1000 km südlich der isländischen Küste.

Island: Erdbeben M 5,7

Update 21.10.20: Das Erdbeben von gestern hat einen starken Schwarm an Nachbeben ausgelöst. Er zählt zu den stärksten Schwärmen der letzten Monate. Bis heute Morgen um 9:30 Uhr zeigte IMO auf seiner Website 993 Beben an, die sich im Bereich der Reykjanes Halbinsel manifestierten. Im zugehörigen Bericht ist von 1700 Nachbeben die Rede. 28 Erschütterungen hatten Magnituden ab 3. Die Magnitude des Hauptbebens gestern wurde auf 5,6 korrigiert. Bisher wird nichts von Inflation berichtet, ich halte es allerdings für Wahrscheinlich, dass sich das bald ändern wird. IMO warnt ausdrücklich vor den gefahren des Schwarms: starke Beben könnten Hangrutsche und Steinschläge auslösen, die eine Gefahr für Wanderer darstellen. Hier der übersetzte Text von der Seite der isländischen Meteorologiebehörde:

„Gestern, am 20. Oktober, ereignete sich um 13.43 Uhr ein Erdbeben der Stärke M5,6 in Núplahlíðarháls auf der Halbinsel Reykjanes. Über 1700 Nachbeben wurden in einem anhaltenden Schwarm entdeckt. Heute Morgen wurden in Fagradalsfjall um 6:05 und 6:23 Uhr zwei Erdbeben der Stärke M3,7 und M3,8 gemessen.

Reisende und Wanderer werden dringend gebeten, in der Nähe der Steilhänge in Reykjanes Vorsicht walten zu lassen, da die Wahrscheinlichkeit von Steinschlag steigt, während der seismische Schwarm andauert.“

Originalmeldung: Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel bebte es heute Nachmittag um 13.43 UCT mit einer Magnitude von 5,7. Das Epizentrum lag 3.9 km westlich von Krýsuvík und nur wenige Kilometer von Grindavik entfernt. Das Hypozentrum wurde in 3,3 km Tiefe lokalisiert. Das Beben konnte in weiten Teilen von Südwest-Island gespürt werden und erschütterte die Hauptstadt. Für Island war es ein starkes Beben. Es gab zahlreiche Nachbeben, wobei ich ehr sagen würde, dass das Hauptbeben einen seismischen Schwarm auslöste. Bisher wurden 219 Beben registriert, 12 mit Magnituden größer 3.

In der Region gab es in den letzten Monaten mehrere starke Erdbebenschwärme, die im Zusammenhang mit Inflation und dem Eindringen magmatischer Gänge im Untergrund standen. Zu einem Vulkanausbruch ist es bisher allerdings nicht gekommen.

Alaska: Erdbeben Mw 7,5

Vor der Küste des US-Bundesstaates Alaska bebte gestern Abend die Erde mit einer Magnitude von 7,5. Das Epizentrum wurde 84 km südöstlich von Sand Point lokalisiert. Das ist ein Ort auf der Aleuten-Insel Unalaska. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 40 km. Trotz der relativ großen Tiefe des Erdbebenherdes gab es Tsunami-Alarm. Eine Hafenwelle blieb allerdings aus. Das Gleiche gilt für größere Schäden. Die Region ist nur dünn besiedelt. In relativer Nähe zum Ort des Erdbebens liegen einige Vulkane, die als potenziell aktiv eingestuft werden: Mount Makushin, Mount Okmok und die Vulkaninsel Bogoslof, um nur 3 zu nennen. Der Vulkanismus der Region steht im direkten Zusammenhang mit der Subduktionszone der Aleuten, an der sich auch das Erdbeben ereignete.

Wie es für Erdbeben dieser Größenordnung typisch ist gab es zahlreiche Nachbeben. Das Stärkste hatte die Magnitude 5,9. Mit weiteren Nachbeben muss gerechnet werden.

Hawaii: Zahlreiche Beben

Auf der Insel Big Island Hawaii bebt es heute in 3 Vulkanzonen. Besonders bemerkenswert sind 3 Beben auf dem weltgrößten Vulkan Mauna Loa. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 2,5. Die Tiefe des Hypozentrums wird mit – 4250 m angegeben. Bereits in den letzten Tagen gab es mehrere Beben am Mauna Loa, ein Indiz, dass wieder mehr Magma aufzusteigen scheint.

Erdbeben gibt es auf im West- und Ostrift des Vulkans Kilauea. Über die letzten Tage nahm die Seismizität etwas zu. Auch hier dürften die Erdbeben im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Zuletzt flachte die Deformationskurve allerdings ab und die Inflation verlangsamte sich.

Neuseeland: Erdbeben M 4,1

Vor der Nordküste der neuseeländischen Nordinsel ereignete sich ein Beben der Magnitude 4,1. Das Epizentrum lag 124 km nördlich von Whakatane und ca. 70 km von der Vulkaninsel White Island entfernt. Vor einigen Tagen wurde die Insel auch direkt von einem moderaten Erdbeben getroffen. Der Vulkan selbst hat sich seit seiner Eruption vergangenes Jahr weitestgehend beruhigt, doch dieser Status könnte sich schnell wieder ändern.

 

Ätna-Region: Schwarmbeben

Gut 20 km westlich des Ätnas findet gerade ein Schwarmbeben statt. Die Epizentren werden gut 9 km westlich der Ortschaft von Troina lokalisiert. Die Hypozentren liegen um 30 km Tiefe. Stärkstes Beben hatte bisher die Magnitude 3,3. Unklar ist, ob es tektonische Beben sind, oder vulkanotektonische Erschütterungen. Die Tiefe spricht für letzteres: Magma könnte aufsteigen und in den Bereich der untere Erdkruste eindringen.

Campi Flegrei: Mikroseismik

Seit einigen Tagen hat die Mikroseismik am italienischen Calderavulkan Campi Flegrei deutlich zugelegt. Am 08. und 09. Oktober wurden zusammen 24 Erschütterungen registriert. Die Beben waren allesamt sehr schwach: die stärkste Erschütterung brachte es auf M 1,1 mit einem Erdbebenherd in 1,2 km Tiefe. Seitdem die Seismizität im August einen Tiefstand hatte, nahm sie seit September wieder deutlich zu. Das INGV Napoli berichtet, dass in der Woche zwischen dem 05.-11. Oktober 56 Erdbeben registriert wurden. Die Inflation liegt bei 6 mm im Monat und scheint sich gegenwärtig ein wenig zu beschleunigen. Der Kohlendioxid-Ausstoß ist unverändert. Die Temperatur der Pisciarelli-Fumarole liegt bei 110 Grad. Ein leichter Rückgang, der vermutlich durch Regen verursacht wurde.

Alles im allen scheinen die Parameter wieder auf die Werte vom Frühsommer zuzusteuern, bevor die Bohrung abgeteuft wurde und viel Dampf abgelassen wurde. Einen unmittelbar bevorstehenden Ausbruch sehe ich nicht, dennoch bleibt es spannend die langfristige Entwicklung zu beobachten.

Deutschland: Erdbeben M 2,5

Südlich von Bonn (NRW) ereignete sich ein leichtes Erdbeben der Magnitude 2,5. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 15 km. Das Epizentrum wurde 7 km südlich von Bonn lokalisiert. Unsere ehemalige Hauptstadt liegt schon ziemlich nahe an der Eifel und bei Königswinter befinden sich die alten Vulkane des Siebengebirges. Der Vulkanismus des Siebengebirges begann vor 28 Millionen Jahren und endete vor ca. 15 Millionen Jahren. Ihren Höhepunkt erlebte er vor 22 Millionen Jahren. Mehrere 100 Meter mächtige Tuffdecken im Untergrund zeugen noch heute davon, dass es sich nicht nur um ein kleine Vulkanausbrüche gehandelt hat, sondern um mächtige Eruptionen. An klaren Tagen kann man die Hügel des Siebengebirges vom Kölner Dom aus erkennen. Vom Epizentrum des heutigen Bebens aus sind es nur 8 km bis zu den ersten Vulkanruinen. Die Vulkane der Eifel liegen in ca. 30 km Entfernung.

Kreta wurde von Erdbebenserie erschüttert

Die griechische Ägäis-Insel Kreta wurde von einer Erdbebenserie erschüttert. Sie begann heute Nacht um 0:30 Uhr mit einem Beben der Magnitude 5,1. Es folgten 14 schwächere Erdbeben und dann kam es um 4.11 Uhr zu der bislang stärksten Erschütterung Mw 5,2. Bis jetzt gab es dann 8 weitere Nachbeben. Die Epizentren befanden sich offshore, 44 km nördlich der Ortschaft Sitia. Bis zur Hauptstadt Kretas, Heraklion, sind es 144 km. Die Hypozentren wurden in Tiefen zwischen 10 und 21 km lokalisiert. Viele der 24 Erdbeben konnten von den Inselbewohnern wahrgenommen werden und rüttelten zahlreich Menschen aus dem Schlaf. Über größere Schäden liegen noch keine Meldungen vor. In der gleichen Region der Ägäis kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Erdbeben und man muss mit weiteren rechnen.

Mexiko: Erdbeben M 5,5

Die Küste des mexikanischen Bundesstaates Chiapas wurde von einem Erdbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Das Epizentrum befand sich vor der Küste, ca. 90 km südlich von Las Brisas. Bis zur Grenze von Guatemala ist es von dort nicht weit. Der Erdbebenherd lag in 40 km Tiefe. Wie ein Blick auf die Karte enthüllt, sind Erdbeben in dieser Region keine Seltenheit. Sie stehen mit einer besonderen tektonischen Situation in Verbindung: Die meisten Erschütterungen ereignen sich entlang der Mittelamerikanischen Subduktionszone, doch auch im Landesinneren gibt ein eine große Störungszone entlang des Trans-Mexikanischen -Vulkangürtels. Bei dieser Störungszone handelt es sich wahrscheinlich um eine alte Subduktionszone, die durch eine Drehung der Erdschollen ins Landesinnere gewandert ist. entlang dieser Störung liegen die meisten Vulkane Mexikos.

Osterinsel: Erdbeben Mw 5,7

Die Region der Osterinsel wurde von einem Beben der Magnitude 5,7 heimgesucht. Die Erschütterung wurde 301 km südwestlich von Hanga Roa lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Die Osterinsel liegt mitten im Südpazifik und gehört politisch gesehen zu Chile. Um die Insel herum kommt es immer wieder zu Erdbeben vergleichbarer Magnituden.

Island: Neues Schwarmbeben am 06.10.20

Heute Vormittag wird Island von einem neuen Schwarmbeben erschüttert. Es manifestiert sich an der Nordküste im Bereich der Tjörnes-fracture-zone. Stärkste Erschütterung brachte es laut EMSC auf M 4,1 in nur 4 km Tiefe. Laut IMO hatte das stärkste Beben eine Magnitude von 4,0 mit einem Hypozentrum in 11,4 km Tiefe. 5 Beben hatten Magnituden größer 3. In den letzten 48 Stunden wurden 215 Beben registriert.

In anderen Gebieten von Island wurde ebenfalls rege seismische Aktivität festgestellt. So gab es gestern einen kleinen Schwarm östlich des subglazialen Vulkans Bardarbunga. Auch im Bereich der Askja und im Süden der Insel bebte es.

Hawaii: zahlreiche schwache Erdbeben

Island ist nicht die einzige vulkanisch geprägte Insel, auf der es zu zahlreichen schwachen Erdbeben kommt. Auf Hawaii ist der Erdbebenschwarm an der Südküste bei Pahala weiter aktiv. Täglich kommt es zu Beben, deren Erdbebenherde sich in der Asthenosphäre befinden und durch Magmenaufstieg ausgelöst werden. Darüber hinaus kam es in den letzten Tagen zu mehreren Erschütterungen am Mauna Loa. Betroffen sind der Gipfelbereich und das Südrift. Natürlich bebte es auch in der Nähe der Gipfelcaldera des Vulkans Kilauea.

Fidschi: Erdbeben Mw 6,0

Heute Vormittag bebte es beim Fidschi-Archipel. Das Beben hatte eine Magnitude von 6,0. Das Epizentrum wurde 325 km östlich von Suva lokalisiert. Die Tiefe des Hypozentrums lag in respektablen 625 km. Ein ungewöhnlich tief liegender Erdbebenherd, der sich mitten im oberen Erdmantel befand.

Alaska: Erdstoß Mw 5,9

Südlich von Alaska bebte es mit einer Magnitude von 5,9. Das Epizentrum befand sich 62 km südöstlich von Sand Point. Der Erdbebenherd wurde in 30 km Tiefe lokalisiert. In der Gegend gibt es zahlreich prominente Vulkane wie Mt. Pavlof und der Shishaldin. Nicht auszuschließen, dass das Beben den einen oder anderen Feuerberg wachrütteln wird.

USA: Erdbeben am Salton See

Gestern Abend setzte am Salton-See in Südkalifornien ein starker Erdbebenschwarm ein. Das Epizentrum liegt am Südost-Ende des Sees, nur 11 km von Brawley entfernt. Die Hypozentren liegen in Tiefen zwischen 2-11 km. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5,0 mit einer Herdtiefe von 7 km. Es gab mehrere Beben mit Magnituden im 4-er Bereich. Insgesamt wurden bisher gut 140 Erschütterungen detektiert. Laut Definition darf man nicht von einem Erdbebenschwarm reden, sondern müsste von Vorbeben, Hauptbeben, Nachbeben sprechen, da der Erdstoß der Magnitude 5,0 deutlich stärker als die anderen Beben war.

An der Südostspitze des Salton Sees gibt es Schlammvulkane. Diese sind tatsächlich magmatischen Ursprungs und liegen in einem Geothermalfeld, dass mit 5 alten Lavadomen assoziiert ist. Im Imperial Valley Geothermalfeld wird auch mittels Erdwärme Strom erzeugt. Dazu wurden 11 Geothermalkraftwerke gebaut. Es ist nicht auszuschließen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Erdbeben und den geothermalen Erscheinungen gibt. Wahrscheinlicher ist es aber, dass die Beben tektonischen Ursprungs sind und in Verbindung mit dem hier auslaufenden San-Andreas-Graben und der Durmid-Leiter-Struktur stehen. Tatsächlich besteht die Gefahr, dass Beben hier das lange erwartete Starkbeben an der San-Andreas-Verwerfung auslösen könnten.

Tonga: Erdbeben Mw 6,5

Das Südseearchipel Tonga wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 6,5 erschüttert. Das Epizentrum lag 43 km nördlich von Pangai. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert.

Spanien: Erdstoß Mw 4,5

Im spanischen Teil der Pyrenäen bebte es mit einer Magnitude von 4,5. Das Epizentrum befand sich 14 km östlich von Pamplona. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Das Erdbeben ereignete sich bereits gestern Abend.

Sumatra: Schwarmbeben

Seit einigen Tagen manifestierten sich zahlreiche Erdbeben im Norden der indonesische Insel Sumatra. Das stärkste Beben hatte gestern die Magnitude 3,6. Die Epizentren befinden sich in einer unbewohnten Region 86 km südlich von Langsa. Die Hypozentren liegen in 10 km Tiefe.