Erdbeben-Update 24.02.21: Starkes Erdbeben M 5,7 erschüttert Island

Update 25.02.21: Es manifestierten sich zahlreich Nachbeben und es wurde ein massiver Erdbebenschwarm ausgelöst. Sehr wahrscheinlich gibt es einen Zusammenhang mit Magmenintrusion. Allerdings stammt der gemeldete Dampfstrahl (s.u.) von einer geborstenen Rohrleitung aus einem Thermalfeld. Sie hielt der Kraft des Bebens nicht stand.

Update 18:00 Uhr: Der isländische Katastrophenschutz observierte die Gegend um das Epizentrum heute Mittag per Helikopter. Dabei wurden Dampfwolken in Gebieten gesichtet, aus denen bisher keine fumarolische Aktivität bekannt war. Zudem berichteten Augenzeugen, dass in bekannten Thermalgebieten Dampfstrahlen aus dem Boden schossen. Außerdem ereigneten sich zahlreiche Steinschläge. Es wurde die Warnstufe „gelb“ verhängt. IMO meldete bisher 878 Erdbeben im Bereich von Reykjanes.

Originalmeldung 12:15 Uhr: Heute Vormittag wurde Island von einem starken Erdbeben der Magnitude 5,7 erschüttert. Das Hypozentrum lag laut IMO in nur 1,1 km Tiefe. Das Epizentrum wurde auf der Reykjanes-Halbinsel lokalisiert, genauer, 3,3 km süd-süd-westlich von Keilir. Hierbei handelt es sich um einen Berg aus vulkanischem Hyaloklasti. Das sind Fragmente aus vulkanischem Glas. Keilir liegt ca. 10 km nordöstlich von Grindavik und damit in dem Gebiet, das bereits seit Anfang letzten Jahres von Inflations-bedingten Erdbeben heimgesucht wird. Die Magnitude des aktuellen Hauptbebens lässt allerdings vermuten, dass der Ursprung tektonischer Natur war. Allerdings könnte es sein, dass die von Inflation ausgelöste Bodendeformation Spannungen verursacht hat und somit eine Störungszone aktiviert wurde. Doch das ist bisher nur Spekulatius meinerseits. Daher warte ich mit Spannung auf einen Bericht von IMO zur Einschätzung der Lage.

Es gab zahlreiche Vor- und Nachbeben. Unter den Nachbeben gab es 34 Erschütterungen mit Magnituden größer als 3. Insgesamt registrierte IMO in der betroffenen Region bisher 378 Beben innerhalb von 48 Stunden.

Der Erdstoß ereignete sich um 10:05 UCT. Er war in weitem Umkreis spürbar. Meldungen über Schäden liegen noch nicht vor.

Erdbeben-Update 22.02.21: Sumatra und Sumbawa

Das Erdbeben-Update vom 22.02.21 handelt von moderaten Erdbeben vor den indonesischen Inseln Floren, Sumatra und Sumbawa.

Flores: Erdstoß M 4,9

Südlich der Insel Flores bebte es mit der Magnitude 4,9. Das Hypozentrum befand sich in 107 km Tiefe. Das Epizentrum lag 91 km nördlich von Naisano Dua. Einige Stunden vorher kam es zu einem kleinen Schwarmbeben westlich der Insel. In der Region Indonesiens ist der Lewotolok aktiv.

Sumatra: Erdbeben M 4,6

Vor dem Südwestzipfel der indonesischen Insel Sumatra manifestierte sich ein moderates Erdbeben der Magnitude 4,6. Das Hypozentrum lag in 50 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 156 km Südwestlich von Bandar Lampung lokalisiert. Es lag am Eingang zum Sunda-Strait in dem sich die Vulkaninsel Krakatau befindet. Der Vulkan selbst bleibt ruhig. Allerdings gab es in den letzten Tagen häufig moderat Erdbeben entlang der Subduktionszone des Sunda-Bogens, so dass mir die Wahrscheinlichkeit eines stärkeren Erdstoßes in den nächsten Wochen recht hoch erscheint.

Sumbawa: Erdbeben M 4,5

Die indonesische Insel Sumbawa wurde gestern von einem Erdbeben der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 132 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 49 km südwestlich von Dompu lokalisiert. In den letzten Tagen gab es zahlreiche vergleichbare Erdbeben im Bereich der Insel. Eines von ihnen lag sogar unter der Nordflanke des gefürchteten Vulkans Tambora.

Island: Schwarmbeben auf Reykjanes

In den letzten Wochen ist Island ein wenig aus dem Blickfeld meiner Berichterstattung geraten, dabei ist die Seismizität auf Island nach wie vor recht hoch, auch wenn sie nicht mehr die Spitzenwerte vom letzten Frühjahr erreicht. Aktuelle registrierte das IMO in den letzten 48 Stunden 267 Erschütterungen. 148 davon manifestierten sich auf der Reykjanes-Halbinsel. Die Beben dort finden im Bereich von Grindavik statt. Ob es Bodendeformationen gibt, wurde nicht kommuniziert. Bebenspots finden sich auch unter den Gletschervulkanen Katla (Myrdalsjökull) und Grimsvötn-Bardarbunga (Vatnajökull). Natürlich dürfen Erdbeben entlang der Tjörnes-Fracture-Zone nicht fehlen.

Erdbeben-Update 19.02.21: Kurilen, Pazifik und Ägypten

Im heutigen Erdbeben-Update geht es um moderate Erdbeben bei den Aleuten, am Pazifischen Ozeanrücken, in Vanuatu und Ägypten. Schwarmbeben erschüttern Hawaii. Dort wackelt es am Mauna Loa und bei Pahala.

Central East Pacific Rise: Erdbeben Mw 5,8

Am zentralen Ozeanischen Rücken des östlichen Pazifiks bebte es mit einer Magnitude 5,8. Der Erdbebenherd wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Das Epizentrum befand sich mitten im Nirgendwo. Um es ein wenig präziser zu formulieren: 2012 km nördlich von Hanga Roa, auf der zu Chile gehörenden Osterinsel. Der Ozeanrücken markiert eine divergente Störungszone, stellt also eine Spreizungszone im östlichen Pazifik dar.

Kurilen: Erdbeben Mw 5,6

Bei den, zu den Aleuten gehörenden, Andreanof-Inseln gab es ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 47 km Tiefe. Das Epizentrum wurde südlich der Inselgruppe lokalisiert, genauer, 913 km südwestlich von Unalaska. In der Region bebte es in den letzten Wochen öfters. Ort des Geschehens ist die Subduktionszone vor den Aleuten.

Vanuatu: Erdbeben Mw 5,3

Das Archipel von Vanuatu wurde von weiteren Erdbeben erschüttert. Das Jüngste brachte es auf Mw 5,3. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Es war Teil der Serie, die sich seit einigen Tagen westlich von Port Vila manifestiert. Der Erdbebencluster schaut auf der Karte schon einigermaßen beeindruckend aus.

Ägypten: Erdbeben M 4,6

Es ist erst ein paar Tage er, da schrieb ich, dass ich bisher nur selten über Erdbeben in Ägypten zu berichten hatte. Das scheint sich langsam, aber sicher zu ändern: Heute Vormittag bebte es in Ägypten mit einer Magnitude von 4,6. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 305 km westlich von Abu Simbel lokalisiert.

Hawaii: Schwarmbeben geht weiter

Auf Big Island Hawaii ereigneten sich in den letzten Tagen beeindruckend viele Erdbeben am Mauna Loa und im Küstenbereich von Pahala. An beiden Lokationen scheint Magma in Bewegung zu sein. Seit gestern wurden insgesamt 27 Erdstöße registriert. Die Magnituden der meisten Beben bewegten sich im 2-er Bereich.

Erdbeben-Update 18.02.21: Vanuatu und Iran

Das Erdbeben-Update vom 18. Februar fokussiert sich auf 2 starke Erdbeben bei Vanuatu und Fidschi, sowie einem moderaten Erdstoß im Süden des Irans.

Vanuatu: Erdbeben Mw 6,2

ErdbebenWestlich von Port Vila ereignete sich ein weiters starkes Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km festgestellt. Das Epizentrum befand sich 133 km südlich von Port-Vila. In der Region am Vanuatu-Graben gab es in den vergangenen Tagen zahlreiche Beben. Der neue Erdstoß liegt allerdings weiter südlich und ist nicht unbedingt als Nachbeben anzusehen. Auf jeden Fall ist die seismische Aktivität entlang der Subduktionszone bemerkenswert. Derzeit ist auf Vanuatu nur der Vulkan Yasur aktiv. Ich bin mal gespannt, wann andere Feuerberge dort wieder einstimmen werden. Auch wenn die tektonischen Erdbeben entlang des Vanuatu-Grabens nicht direkt mit der vulkanischen Aktivität des Archipels gekoppelt sind, zeugen sie doch von der anhaltenden Subduktion entlang des Grabens und damit der Produktion neuer Schmelze, die irgendwann eruptiert werden will.

Auf der Karte erkennt man auch, dass zwischen den beiden Erdbeben-Spots entlang des Vanuatu-Grabens eine seismische Lücke entstanden ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dort demnächst ein Starkbeben ereignet, ist relativ groß. So ein Beben könnte auch einen Tsunami auslösen. Natürlich könnten sich die aufgebauten Spannungen auch in mehreren Erdbeben abbauen, so wie es derzeit bei Vanuatu geschieht.

Fidschi: Weiteres Nachbeben Mw 6,1

Ein weiteres Erdbeben entlang des Vanuatu-Grabens ereignete sich zwischen Fidschi und den Loyalty-Inseln bei Neu Kaledonien. Bei dem Erdstoß handelt es sich um ein Nachbeben der Magnitude 6,1. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 20 km angegeben. Das Epizentrum wurde 446 km östlich von Tadine auf Neu Kaledonien lokalisiert.

Iran: Erdbeben Mw 5,4

Der Süden des Irans wurde gestern Abend von einem Beben der Magnitude 5,4 erschüttert. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum befand sich 26 km nordwestlich von Yasuj. Das Beben manifestierte sich an der Grenze der Arabischen Platte zu der Iranischen Mikroplatte. Da diese zudem zwischen der Anatolischen Platte, der Indischen Platte und der Eurasischen Platte eingekeilt ist, kommt es in der Region besonders häufig zu Erdbeben. Obwohl Erschütterungen dieser Magnitude bereits Gebäude schädigen können, liegen keine entsprechenden Meldungen vor.

Update: Nach und nach sind doch Schadensmeldungen eingetrudelt. Es sollen sogar 40 Personen verletzt worden sein.

Erdbeben-Update 17.02.21: Griechenland

Das Erdbeben-Update vom 17. Februar dreht sich um ein moderates Erdbeben in Griechenland, einem Erdstoß auf Vanuatu und einem weiteren Nachbeben bei Fidschi.

Griechenland: Erdbeben Mw 5,5

In Griechenland kam es heute Morgen zu einem Erdbeben der Momentmagnitude 5,5. Das Hypozentrum befand sich in nur 6 km Tiefe. Entsprechend stark wurde die Erschütterung wahrgenommen. Das Epizentrum wurde 17 km nordwestlich von Aígio lokalisiert. Es lag in der Straße von Korinth, wo es in den letzten Wochen öfters gebebt hatte. Es gab mehrere Vor- und Nachbeben. Das Stärkste brachte es auf M 4,5. Schäden wurden bisher nicht gemeldet.

Vanuatu: Erdstoß Mw 5,5

Das Archipel wurde von einem weiteren Nachbeben der Magnitude 5,5 erschüttert. Es ereignete sich in der gleichen Region wie das Erdbeben M 6,2 gestern. Das Hypozentrum lag 30 km tief. Das Epizentrum wurde 76 km westlich von Port-Vila lokalisiert. Es war nicht das einzige Nachbeben, davon gab es eine ganze Reihe. Die meisten hatten Magnituden im 5er Bereich.

Fidschi: Erdbeben M 5,2

Auch die Region zwischen Fidschi und den Loyalty-Inseln wurde von einem weiteren Nachbeben getroffen. Es hatte die Magnitude 5,2 und manifestierte sich in einer Tiefe von 40 km. Das Epizentrum wurde 491 km östlich von Tadine lokalisiert.

Philippinen: Erdbeben M 4,8

Im Südosten der philippinisches Insel Mindanao bebte es mit einer Magnitude von 4,8, mit einem Hypozentrum in 20 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 14 km südwestlich von Guihing Proper. Auf den Philippinen bebt es sehr häufig.

Taiwan: Erdbeben M 4,2

Ein moderater Erdstoß erschütterte den Südosten von Taiwan. Das Hypozentrum lag in nur 5 km. Das Epizentrum befand sich 24 km nördlich von Taitung City. Das Erdbeben konnte von den Bewohnern der Region deutlich gespürt werden.

Türkei: Erdstoß M 4,0

Im Osten der Türkei bebte es mit einer Magnitude von 4,0. Die moderate Erschütterung ereignete sich 30 km nördlich von Yayladere. In dem Ort in Anatolien leben 3900 Personen. Da das Hypozentrum in nur 5 km Tiefe lag, konnten die Anwohner der Region den Erdstoß gut wahrnehmen.

Erdbeben-Update 16.02.21: Vanuatu

In den Erdbeben-News vom 16.02.21 steht ein Erdbeben in Vanuatu im Fokus. Darüber hinaus berichte ich von mehreren moderaten Erdstößen in Kamtschatka und bei den Galapagos-Inseln.

Vanuatu: Erdbeben Mw 6,2

Das Südsee-Archipel Vanuatu wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Epizentrum wurde 76 km westlich von Port-Vila lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km. Es gab zahlreiche Erdstöße. Einige brachten es auf Magnituden über 5. Die Beben manifestierten sich am Vanuatu-Graben nur einige Hundert Kilometer weiter nordwestlich, wie das starke Erdbeben letzter Woche, dass den Loyalty-Inseln zugeschrieben wurde.

Kamtschatka: Erdbeben Mb 5,3

An der Südwestspitze der russischen Halbinsel Kamtschatka bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,3. Das Hypozentrum lag in 140 km Tiefe und damit bereits im oberen Erdmantel. Das Epizentrum befand sich 70 km nördlich von Ozernovskiy. In relativer Nähe liegen die Vulkane Gorely und Mutnovsky, die ich im Jahr 2012 besteigen durfte.

Galapagos: Erdbeben M 4,9

In einer seismisch aktiven Region westlich der Galapagos-Inseln ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Es manifestierte sich an dem Kreuzungspunkt mehrere divergenter Störungszonen. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit km angegeben.

Costa Rica: Erdbeben M 4,6

In Costa Rica kam es zu einer kleinen Erdbebenserie. Das EMSC registrierte heute 11 Erschütterungen. Die Stärkste hatte eine Magnitude von 4,6 mit einer Herdtiefe von 20 km. Das Epizentrum befand sich in der Bucht von Golfito.

Spanien: Weitere Erdbeben bei Granda

Westlich der spanischen Stadt Granada gab es weitere Erdbeben. Die stärkste Erschütterung der letzten Tage ereignete sich gestern und hatte eine Magnitude von 3,5. Die Tiefe des Hypozentrums wurde mit 10 km angegeben. Das Erdbeben konnte von den Anwohnern wahrgenommen werden. Seit gestern wurde 26 Erschütterungen registriert. Mit weiteren Beben muss gerechnet werden.

Erdbeben-Update 11.02.21: Japan und Island

Auf der isländischen Reykjanes-Halbinsel gab es heute ein Erdbeben der Magnitude 3,0. Der Erdbebenherd lag in 6 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 0.8 km östlich von Fagradalsfjall und damit in der Nähe von Grindavik lokalisiert. Das Beben war Teil eines Schwarms, der aus 135 Erdstößen bestand, die sich innerhalb der letzten 48 Stunden manifestierten. Im Vergleich zu den Ereignissen im Letzen Winter/Frühjahr handelt es sich um ein moderates Schwarmbeben. Von evtl. Bodendeformation wurde nichts kommuniziert.

Erdbeben auf Island stehen entweder mit dem Auseinanderdriften der Erdkrustenplatten von Europa und Nordamerika in Verbindung, oder/und mit Magmenaufstieg.

Starkes Erdbeben Mw 7,6 erschüttert Loyalty-Inseln

Update 11.02.21: Während der Tsunami-Alarm gestern Abend wieder aufgehoben wurde, ohne dass es zu einer katastrophale Welle gekommen wäre, gehen die Erdbeben bei den Loyalty-Inseln weiter. Mittlerweile zeigt das EMSC 54 Erdstöße an, von denen die allermeisten Magnituden von 5,0 oder mehr haben. So einen Schwarm an starken Erdbeben konnte ich bisher selten beobachten.

Die Erdbeben stehen im Zusammenhang mit der Subduktion entlang des Neuen Hebriden Grabens (Vanuatu-Graben) im Süden des Fidschi-Beckens. Dort grenzt die Indo-Australische Platte an die Mikroplatte der Neuen Hebriden und wird subduziert. Aufgrund der komplexen Tektonik der Region, findet sich hier eine der seismisch aktivsten Zone der Erde. In den letzten 25 Jahren ereigneten sich am Vanuatu-Graben mehr als 20 Erdbeben mit Magnituden größer als 7. Im Jahr 2019 gab es direkt bei Vanuatu einen ähnlich intensiven Erdbebenschwarm. Damals liefen die Lavaseen auf Ambrym ab.

Update 16.30 Uhr: Die Magnitude wurde zum 2. Mal korrigiert und beträgt nun Mw 7,7. Es wurde offiziell Tsunami-Alarm gegeben. Gefährdet sind Fidschi, Salomonen, Neu Kaledonien und Vanuatu. Sollte es zu einem großen Tsunami gekommen sein, dann wären auch die Nordküsten von Australiens und Neuseelands, sowie Indonesien gefährdet.

Update 15.00 Uhr: Die Werte zum Erdbeben wurden vom EMSC nach unten korrigiert. Demnach beträgt die Magnitude nun 7,2 und die Tiefe 10 km. Das relativiert die Tsunamigefahr ein wenig.

Originalmeldung: Die Region der Loyalty-Inseln wurde soeben (13:19:57 UTC) von einem Starkbeben der Magnitude 7,6 erschüttert. Das Epizentrum wurde 401 km östlich von Tadine auf Neu Kaledonien lokalisiert. Der Erdbebenherd lag in nur 2 km Tiefe. Sollten sich die Angaben bestätigen, dann droht meiner Meinung nach ein Tsunami. Dem Starkbeben vorangegangen waren mehrere Beben mit Magnituden zwischen 6,2 und 5,7.

Hier findet ihr die Meldung auf Englisch.

Erdbeben-Update 10.02.21: Von Sumatra bis Deutschland

In den letzten 24 Stunden ereigneten sich wieder zahlreiche starke und moderate Erdbeben. Das Stärkste manifestierte sich südwestlich von Sumatra. Auch in Deutschland gab es einen leichten Erdstoß. Insgesamt scheint heute viel los zu sein.

Sumatra: Erdbeben Mw 6,2

SumatraVor der Südwestküste der indonesischen Insel Sumatra manifestierte sich heute Nachmittag ein Erdbeben der Magnitude 6,2. Das Hypozentrum wurde in einer Tiefe von 10 km ausgemacht. Das Epizentrum befand sich 209 km südlich von Bengkulu. Zuvor gab es 2 Erdbeben M 5,1. Die Beben ereigneten sich in relativer Nähe zum Vulkan Anak Krakatau, der im Sundastrait zwischen Java und Sumatra liegt. Der Vulkan war in der letzten Zeit vergleichsweis ruhig.

Loyalty Islands: Erdbeben Mw 6,0

ErdbebenSüdwestlich der pazifischen Loyalty-Inseln bebte es heute Nachmittag mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum wurde 420 km östlich von Tadine auf Neu Kaledonien lokalisiert. Es ereigneten sich bereits ein Nachbeben der Magnitude 5,7. In den letzten Wochen war es hier bereits oft zu Beben gekommen.

Zentraler Ozeanischer Rücken im Pazifik: Erdbeben Mw 5,6

Am zentralen ozeanischen Rücken im Pazifik bebte es mit der Magnitude 5,6. Der Erdbebenherd lag in einer Tiefe von 10 km. Das Epizentrum befand sich mitten im Pazifik, 1528 km nördlich von Hanga Roa auf der chilenischen Osterinsel. Das Beben blieb ohne weitere Folgen für Menschen.

USA: Schwarmbeben am Salton See

Im US-Bundesstaat Kalifornien kam es zu einem neuen Schwarmbeben am Südostufer des Salton-Sees. Bisher registrierte das EMSC gut 15 Erdstöße in Tiefen von weniger als 10 km. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 3,6. Das Epizentrum befand sich 11 km westlich von Calipatria. Ein weiteres Schwarmbeben manifestierte sich einige Kilometer weiter südwestlich.

Deutschland: Erdbeben M 2,4

In Deutschland gab es ein weiteres schwaches Erdbeben. Es manifestierte sich in Baden Württemberg und das Epizentrum wurde 10 km süd-süd-westlich von Albstadt lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in 10 km Tiefe. In der Region ereigneten sich bereits in den letzten Jahren mehrere Erdbebenserien. Man darf gespannt sein, ob der aktuelle Erdstoß ein Einzelphänomen bleibt, oder ob weitere folgen werden.