Pünktlich zur Urlaubszeit zeigt diese Bildergalerie einige Highlights der Vulkaneifel. Vielleicht regen die Fotos ja zu einem Besuch des vulkanologischen Erbes der Eifel an. Der Laacher-See-Vulkan dürfte den Meisten ein Begriff sein. Interessant sind aber auch die Maare bei Daun. Die Lavabombe von Strohn ist die größte Bombe der Eifel. Spannend sind die Kaltwassergeysire bei Andernach und Wallenborn. Wenn man auf ihre Eruptionen wartet kommt ein wenig „Vulkanfeeling“ auf.
Das bekannteste Maar der Eifel dürfte der Laacher See sein. Doch ausgerechnet dieses Maar ist kein echtes Maar, sondern zumindest teilweise eine Caldera: nach der großen Eruption des Laacher-See-Vulkans vor 12900 Jahren, stürzte ein Teil des Vulkans in die entleerte Magmakammer. Wie dem auch sei, einen schönen Blick über den See und seine Umgebung hat man vom 23 m hohen Lydiaturm.
Am Ostufer des Laacher See blubbern Mofetten im flachen Wasser. Kaltes Kohlendioxid magmatischen Ursprungs entweicht durch kleine Öffnungen im Boden. Die Mofetten zeugen von der vulkanischen Vergangenheit der Westeifel. Ändert sich die Gaszusammensetzung, könnte dies ein Anzeichen für ein Erwachen des Vulkans sein.
Weiteres Zeugnis des letzten großen Vulkanausbruchs des Laacher-See-Vulkan ist die Wintgersbergwand. Bis zu 40 m mächtige Tephra-Ablagerungen sind Dokumente der gewaltigen Eruption, bei der pyroklastische Ströme für einen Teil der Ablagerungen verantwortlich sind.
Unweit des Laacher See gibt es ein weiters Naturphänomen zu beobachten, dass in direktem Zusammenhang mit dem Vulkanismus der Region steht: den Kaltwassergeysir von Andernach.
Die Maare der Westeifel sind deutlich kleiner als der Laacher See, zeugen aber nicht weniger von den gewaltigen Naturkräften die hier vor wenigen Jahrtausenden entfesselt wurden.
Besonders beeindrucken sind die Vulkane bei Daun: das Schalkenmehrener- und Weinfelder-Maar zeugen von den monogenetischen Eruptionen unter Grundwassereinwirkung.
Beeindruckend ist auch die Strohner Bombe aus dem Wartgesberg Vulkan bei Strohn. Die 5 m durchmessende Lavakugel ist aber keine pyroklastische Lavabombe, sondern ein Konglomerat: ein Stück Kraterwand löste sich während der Eruption und rollte immer wieder in den Krater. Dabei sammelten sich mehrere Lagen des geschmolzenen Gesteins an, bis die Kugel auf ihre aktuelle Größe wuchs.