Auf der indonesischen Vulkaninsel Batu Tara scheint der Vulkan nach mehrmonatiger Ruhe wieder aktiv geworden zu sein. Zumindest registrierte MIROVA in den letzten Tagen wieder ein schwaches thermisches Signal, welches von strombolianischen Eruptionen herrühren könnte. Allerdings kann so ein Signal auch durch einen Waldbrand o.ä. hervorgerufen werden. Eine visuelle Bestätigung dürfte ein wenig auf sich warten lassen, da die entlegenen Insel sehr selten besucht wird.
Am Ätna auf Sizilien hält die strombolianische Tätigkeit aus dem Neuen Südostkrater an. Die Bocce in der Voragine scheint ebenfalls aktiv zu sein. Es wurden mehrere flache Erdbeben im Osten des Vulkans registriert.
Die Eruption am Anak Krakatau scheint sehr kurzlebig gewesen zu sein. Unser Freund Andy berichtet, dass keine Seismik mehr registriert wird. Ob Anak Krakatau nur pausiert, oder ob es das schon wieder mit der Eruption war, bleibt abzuwarten.
Der Copahue in Chile ist wieder aktiver geworden. Es wird von Ascheeruptionen berichtet, sowie von nächtlicher Rotglut über dem Krater. Der Vulkan ist immer wieder sporadisch tätig.
Am Masaya in Nicaragua sind 2 Vulkanologen verunglückt, die im Krater des Vulkans arbeiteten. Sie hatten sich auf die Terrasse über den aktiven Lavasee abgeseilt. Scheinbar hat es Probleme mit dem Seil gegeben und sie sind in 350 m Tiefe gestrandet. einige Medien berichten, sie seien abgestürzt. Die Feuerwehr musste mit schwerem Equipment zur Bergung anrücken. Diese dauerte 3 Stunden. Die Vulkanologen konnten leicht verletzt geborgen werden.
Nahe des neuseeländischen Calderavulkans Taupo manifestierte sich in den letzten Tagen ein Schwarmbeben. GeoNet registrierte zwischen Taupo und Tongariro 290 Erdbeben. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 3,8. Solche Schwarmbeben entlang der Taupo-Volcanic-Zone kommen mehrmals im Jahr vor. Die örtlichen Vulkanologen zeigen sich nicht besorgt.