Unter der Bali-See südlich der gleichnamigen Insel, gab es gestern mehrere moderate Erdstöße. Das stärkste Beben hatte die Magnitude 5,1 und manifestierte sich in 10 km Tiefe, direkt an der Subduktionszone des Sunda-Bogens. Das Epizentrum lag 228 km südlich von Denpasar. Trotzdem fingen die Seismometer der Vulkane Gunung Agung und Batur den Erdstoß auf. Auf dem Seismogramm erkennt man mehrere schwächere Ausschläge, die von weiteren Erdbeben in der Bai-See verursacht wurden. Sie spiegeln keine gesteigerte Aktivität der Vulkane wider.
Die Beben vor Bali waren gestern nicht die Einzigen, die das indonesische Archipel erschütterten. So bebte es auch bei Sulawesi (M 4,5), Sumba (4,1) und Sumatra (3,7).
Island: Erdstoß M 4,3
Gestern gab es an der Nordküste von island ein Erdbeben der Magnitude 4,3. Das Hypozentrum lag in 7,8 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich an der Tjörnes-fracture-zone. Sie war schon Schauplatz zahlreicher Schwarmbeben. So folgten auch gestern weitere Erdstöße, allerdings in etwas größerer Entfernung zur Küste. Insgesamt wurden 36 Beben registriert, 2 weitere hatten Magnituden größer 3.