Am indonesischen Inselvulkan Anka Krakatau ist die Erdbebentätigkeit sprunghaft angestiegen. Alleine in der ersten Hälfte des heutigen Tages ereigneten sich 145 schwache Erdbeben niedriger Frequenz. Sie hatten Amplituden zwischen 7 und 26 mm und dauerten bis zu 15 Sekunden. Diese Erdbebenart steht in direkter Verbindung zu Bewegungen magmatischer Fluide im Untergrund und wird für gewöhnlich von aufsteigendem Magma ausgelöst. Zudem wurden zahlreiche seismische Signale aufgefangen, die auf Dampf-Exhalationen hindeuten. Dem Anstieg der Seismik war gestern ein moderates Erdbeben mit M 5,0 an der südlichen Einfahrt zum Sunda-Strait vorangegangen. Die Wahrscheinlichkeit einer größeren Eruption in den nächsten Stunden/Tagen ist relativ groß.
Ätna eruptiert Vulkanasche
Gestern war der Neue Südostkrater gut gelaunt und eruptierte mehrere Aschewolken. Zeitgleich war die Voragine strombolianisch aktiv. Die thermische Strahlung erreichte eine Leistung von 23 MW. Heute Nacht sackte der Tremor dann ab und bewegt sich nun im „gelben“ Bereich. Ob sich das direkt in der explosiven Aktivität widerspiegelt ist noch unklar. Aktuell herrscht starker Wind und die Dampfwolke wird zu Boden gedrückt. Asche enthält sie momentan nicht.
Klyuchevskoy eruptiert Lavastrom
Vom Klyuchevskoy auf Kamtschatka (Russland) geht eine hohe thermische Strahlung mit einer Leistung von bis zu 525 MW aus. Sie wird von einem Lavastrom verursacht, der im oberen Bereich der Flanke fließt. Vor 2 Tagen wurde die letzte Aschewolke detektiert. Sie erreichte eine Höhe von 5300 m über dem Meeresspiegel.
Shiveluch in Eruption
Auf Kamtschatka ist der Shiveluch wieder aktiver geworden und eruptierte eine Aschewolke. Sie stieg bis auf einer Höhe von 3600 m auf und driftete in südlicher Richtung. MIROVA registrierte eine schwache thermische Anomalie mit einer Leistung von 3 MW. Der tatsächliche Wert dürfte um einiges höher sein, doch Wolken dämpften das Signal für die Satelliten ab.