Im indonesischen Sunda-Strait ist Anak Krakatau weiterhin aktiv. Der Inselvulkan eruptierte in der letzten Nacht 2 Mal und ist mit entsprechenden VONA-Meldungen vertreten. Wie bei den vorangegangenen Ausbrüchen konnte die Höhe der Eruptionswolke von den Satelliten nicht erfasst werden. Die Eruptionen waren aber relativ kurzlebig und dauerten weniger als 40 Sekunden. Trotzdem zeigen sie, dass es jeder Zeit zu weitaus stärkeren Vulkanausbrüchen kommen kann. Nach wie vor interagieren Magma und Wasser, was von Natur her eine ziemlich unkalkulierbare Sache ist. Sehr wahrscheinlich gibt es unterseeische Risse im Vulkangebäude. Sollte eine größere Menge frischen Magmas aufsteigen, könnte es zu starken phreatomagmatischen Eruptionen und weiteren Hangrutschen kommen. Das Bild stammt vom 25. Juni 2019.
Mayon heizt auf
Auf den Philippinen zeigt der Mayon Anzeichen eines Erwachens. PHILVOLCS registrierte in den letzten 24 Stunden 7 vulkanotektonische Erdbeben. Diese wurden durch aufsteigendes Magma verursacht. Es kam zum Abgang einer Schuttlawine. Dampf steigt vom Krater auf. Zudem wird leichte Inflation registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß lag bei 680 Tonnen am Tag. Es ist nicht eine Frage ob der Vulkan ausbricht, sondern wann?
Fuego weiterhin aktiv
In Guatemala ist der Fuego weiterhin munter. Nach 1 Woche ohne VONA-Meldungen, wird er heute wieder 3 Mal beim VAAC Washington gelistet. Demnach stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4700 m ü.NN. auf. Laut INSIVUMEH eruptiert der Vulkan bis zu 20 Mal pro Stunde. Die Vulkanasche driftet bis zu 20 km weit. Glühende Tephra erreicht eine Höhe von 400 m über dem Krater. Die Eruptionen werden als moderat eingestuft. Die Druckwellen der Explosionen lassen Fensterscheiben in angrenzenden Siedlungen vibrieren. Dass es letzte Woche keine VONA-Meldungen gab, dürfte einer dicken Wolkenschicht geschuldet gewesen sein. Der Fuego scheint munter wie eh und je gewesen zu sein.