An der albanischen Adriaküste ereignete sich gestern Nachmittag ein Erdbeben der Magnitude 5,6. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich an der Küste beim Ort Durres. Es folgten mehrere Erdbeben im 5-er Bereich, so dass man schon von einem starken Schwarmbeben sprechen kann. Die Erdstöße verursachten Gebäudeschäden, in deren Folge mindestens 108 Personen verletzt wurden. Sie wurden von herabstürzenden Trümmern und zersplitterten Fenstern getroffen. Zahlreiche Autos wurden unter Trümmern begraben. Nach ersten Schätzungen wurden gut 300 Gebäude schwer beschädigt.
Die Erdstöße spiegeln sich auch in den Seismogrammen der italienischen Feuerbergen wieder, die nicht allzu weit vom Erdbebenzentrum entfernt liegen. Inwiefern sich die Beben auf die Vulkane auswirken ist unklar: Beide aktiven Vulkane Siziliens eruptieren sowieso. Sollte sich die Aktivität von Ätna und Stromboli verstärken, könnte das mit den Erdbeben zusammenhängen. Beweisen ließe sich so etwas allerdings nicht.
In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Erdstoß interessant, der sich gestern in Süditalien ereignete: Er hatte die Magnitude 4,7 und lag mit einer Tiefe von 300 km im oberen Erdmantel. Das Epizentrum befand sich 55 km südwestlich des Vulkans Vesuv. Ein weiteres Erdbeben im Mantelbereich ereignete sich nördlich des Vulkans Stromboli. Erdstöße in so einer Tiefe sind recht selten und ereignen sich für gewöhnlich an Subduktionszonen.
Tonga: Erdbeben Mw 5,6
Heute Morgen gab es ein Beben der Magnitude 5,6. welches das Inselarchipel Tonga erschütterte. Auch hier lag das Erdbeben an einer Subduktionszone und manifestierte sich in einer Tiefe von 139 km.
Lombok: Beben M 4,1
Südlich der indonesischen Insel Lombok ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich offshore. Auf dem Seismogramm des Vulkans der Insel sieht man zudem die Signale mehrere schwacher Erdstöße. In den sozialen Medien wurde mit Sorge reagiert, dass der Rinjani erwachen könnte.