Heute eruptierte der Ätna auf Sizilien wieder Vulkanasche. Diese wurde mit relativ viel Druck aus dem Nordostkrater gefördert. Solche einzelnen Eruptionen kommen immer mal wieder vor, allerdings konnte man in der Vergangenheit häufig beobachten, dass sie erste Anzeichen für eine sich anbahnende stärkere Eruptionsphase sind. Die Seismik ist noch unauffällig, der Tremor zeigt heute Abend ein paar ungewöhnliche langperiodische Schwankungen.
Mauna Loa: Erhöhung des Alarmstatus
Der größte Vulkan der Erde wird unruhig (vnet berichtete) und nun hat sich das HVO entschlossen den Alarmstatus auf „gelb“ zu setzen: Seismik und Inflation sind höher als im langjährigen Mittel. In der letzten Woche wurden 94 schwache Erdstöße registriert. Sie lagen relativ nahe der Oberfläche. Eine unmittelbare Ausbruchsgefahr sehen die Vulkanologen aber nicht. Die sich verändernden Parameter spiegeln allerdings ein Auffüllen des flach gelegenen Magmenreservoirs wider. Zuletzt wurde im Jahr 2015 Alarm gegeben. Vergangenes Jahr wurde die Alarmstufe dann auf „grün“ verringert. Es bleibt spannend, ob sich der Mauna Loa in den nächsten Jahren durchringen kann, noch einmal auszubrechen.
Santiaguito eruptiert Aschewolken
In Guatemala eruptierte der Vulkan Santiaguito 2 Aschewolken. Laut dem VAAC erreichten sie eine Höhe von knapp 4000 Metern und drifteten in nordwestlicher Richtung. INSIVUMEH berichtet von frequenten Eruptionen, die Vulkanasche bis auf einer Höhe zwischen 3200 und 3700 m aufsteigen lassen. Sie lösen Blockströme, bzw. Schuttlawinen aus, die über die Nordostflanke zu Tale rasen. Auf einem Video ist zu erkennen, dass die Eruptionswolken relativ langsam aus dem Dom aufsteigen. Es sieht nicht nach den spektakulären ringförmigen Eruptionen aus, wie wir sie vor 10 Jahren regelmäßig an diesem einzigartigen Vulkan beobachten konnten. Einzigartig deswegen, weil der Domvulkan Santiaguito in der kollabierten Flanke des höheren Vulkans Santa Maria wuchs. Mittlerweile ist es die 4. Domgeneration, die aktiv ist.