Naturkatastrophen-News: Flutchaos in New York

New York versinkt im Unwetter-Chaos und auch in Spanien gab es Überflutungen.

New York versinkt im Wasser

Die US-Amerikanische Metropole New York versinkt regelrecht im Wasser: Der ehemalige Hurrikan „Ida“ erreichte als Sturmtief die Stadt und bescherte die stärksten Niederschläge seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Straßen verwandelten sich in Flüsse und die U-Bahnen wurden geflutet. Tausende saßen in den Tunneln und Bahnhöfen fest, da die Ausgänge unerreichbar waren. Zudem kam es zu massiven Stromausfällen und die Züge blieben stecken. Kurzum, es herrscht Chaos und der Notstand wurde ausgerufen. Bürgermeister de Blasio twitterte:

„Ich rufe heute Abend den Notstand in New York City aus. Wir erleben heute Abend ein historisches Wetterereignis mit rekordverdächtigem Regen in der ganzen Stadt, brutalen Überschwemmungen und gefährlichen Bedingungen auf unseren Straßen.“

Fotos und Videos dokumentieren die Naturkatastrophe. In unserer Gruppe „Naturkatastrophen und Naturphänomene“ wurden einige Medien zum Thema geteilt.

Und während der eine Hurrikan noch nachwirkt, steht der Nächste schon in den Startlöchern: Aus einem tropischen Tiefdruckgebiet entwickelte sich jüngst Hurrikan Larry der auf die Bahamas zuhält.

Update: Inzwischen heißt es in Medienberichten, dass es mindestens 40 Todesopfer zu beklagen gibt. Die Zahlen könnten weiter steigen.

Spanien: Unwetter verursacht Hochwasser

Nicht nur in New York gab es heftige Regenfälle, sondern auch in der spanischen Provinz Katalonien. Dort wütete ein Unwetter, dass mehrere Flüsse über die Ufer treten ließ. Während es in New York noch unklar ist, ob es Opfer zu beklagen gibt, wurden aus Spanien mehrere verletze Personen gemeldet, die in Krankenhäusern behandelt werden mussten. Häuser, Straßen und Brücken wurden beschädigt, zahlreiche Autos versanken in den Fluten. Zudem gab es Stromausfälle.

Häufung von Extremwetter-Ereignissen

Wer im Angesicht der nicht abreißen wollenden Katastrophenmeldungen denkt: „Ups, ganz schön viel los“ der ist keiner Täuschung unterlegen. Eine neue Studie der Weltwetterorganisation bestätigte gestern, dass sich in den letzten 50 Jahren die Extremwetterlagen verfünffachten. Eine erfreuliche Nachricht der Studie: während sich die Sachschäden steigerten, waren in den letzten Jahren weniger Todesopfer zu beklagen gewesen.  Seit 1970 gab es ca. 2 Millionen Todesopfer in Verbindung mit Extremwetterereignissen. In der Studie flossen die Daten von 11.000 Ereignissen wie Stürme, Überflutungen, Erdrutsche, Dürren und Waldbrände ein. Experten sagen eine weitere Steigerung von extremen Wetterlagen voraus.

 

Vulkan-Nachrichten 02.09.21: Fagradalsfjall, Telica

Der isländischen Vulkan Fagradalsfjall schwächelt heute etwas. Am Pagan wurde die Warnstufe erhöht. Semeru und Telica eruptierten Aschewolken.

Fagradalsfjall: schwächelt er?

Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch

Update 11.00 Uhr: Der Tremor ist weiter gestiegen und es sieht so aus, als wäre der Vulkan -entgegen meiner ersten Einschätzung heute Früh- zu einer guten Form aufgelaufen. Der Krater ist Wolkenverhangen, so dass es unklar ist, ob es nun zum Überlaufen der Lava kommt oder nicht.

Originalmeldung: Der isländische Vulkan ist weiterhin aktiv, lief aber bisher nicht zu seiner üblichen Hochform auf. Die Wolken geben gelegentliche Blicke frei und enthüllen, dass die Lava im Krater brodelt, allerdings ohne nennenswerte Fontänen zu bilden. Auch sichtbare Lavaströme gibt es in Richtung der Livecams nicht. Entweder steigt die Lava weniger hoch auf, oder sie fließt seitwärts durch einen Tunnel ab.  Früher, oder später sollte sie dann auf einem der Lavafelder austreten. Denkbar wäre auch, dass die Lava in westlicher Richtung fließt. Der Tremor bewegt sich aktuell im üblichen Bereich, fiel jedoch während der letzten beiden Pausenintervallen tiefer ab, als wir es vorher beobachten konnten. Es ist nicht auszuschließen, dass sich der Character der Eruption ändert, wie wir es bisher öfters in Phasen mit rückläufiger Aktivität beobachten konnten. Obwohl die Seismizität auf der Reykjanes-Halbinsel erhöht war, gab es nur vereinzelte Erdstöße entlang des Magmatischen Gangs.

Pagan: Erhöhung der Alarmstufe

Staat: USA | Koordinaten: 18.13, 145.80 | Eruption: Fumarolisch

Nachdem der Pagan gestern anfing Aschewolken zu emittieren, erhöhte das USGS die Warnstufe auf „orange“. Das bedeutet, dass der Vulkan jederzeit mit einer größeren Eruption beginnen könnte, ohne dass es eine weitere Vorwarnung gibt. Die Aschewolke erreichte eine Höhe von 1200 m und driftete in Richtung Westen.

Telica: Erdrutsch mit Ascheeruption

Staat: Nicaragua | Koordinaten: 12.60, -86.85 | Eruption:  Asche-Emissionen

Gestern eruptierte der nicaraguanische Vulkan Telica eine Aschewolke. Medienberichten zufolge ereignete sich am Dienstag ein Erdrutsch, der durch starke Regenfälle ausgelöst wurde. Material des Erdrutsches erreichte 3 Dörfer und verursachte Schäden. Menschliche Opfer gab es keine. Ob es einen Zusammenhang zwischen Erdrutsch und der eruptiven Tätigkeit gibt ist unklar.

Semeru in Eruption

Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption:  Dom

Auf der indonesischen Insel Java eruptierte der Semeru eine Aschewolke. Das VAAC detektierte sie in 4000 m Höhe. Letzten Meldungen zufolge wächst im Krater ein flacher Lavadom. Im vergangenem Jahr ging von ihm ein zäher Lavastrom aus, der auf der oberen Flanke des Vulkans floss. Kollaps-Ereingisse lösten Pyroklastische Ströme aus.