Vulkan-Nachrichten 12.04.21: Fagradalsfjall, Soufrière

Die Vulkan-Nachrichten vom 12. April, stehen im Zeichen der beiden Vulkane Fagradalsfjall und Soufrière. Aber auch von den Feuerbergen Karymsky, Ebeko und Fournaise gibt es Neues zu berichten.

Fagradalsfjall: Aktivität hoch

Datum: 12.04.2021 | Lokation: 63.903, -22.273 | Eruption:  Hawaiianisch| Link

Am isländischen Vulkan Fagradalsfjall war die Aktivität heute Morgen verhältnismäßig hoch. Auf der Livecam konnte man Lavaspattering aus allen 4 Hornitos beobachten. Ja, inzwischen sind es 4 Hornitos, die sich auf den Spalten gebildet haben. Aus dem Hornito auf Spalte 2 ergießt sich ein Lavastrom ins Tal Meradalir. Am Wochenende strömten wieder Tausende Schaulustige zum
neuen Spaltenvulkan. Inzwischen reagierte auch die isländische Regierung und bezahlt den Touristen ein Hotel für die 5-tägige Quarantäne bei Einreise. Das Erste war bereits am Freitag komplett belegt.

Die Seismizität fluktuiert und ist momentan auf dem niedrigsten Stand seit Wochen. In den letzten 48 Stunden registrierte IMO 84 Erschütterungen auf der Reykjanes-Halbinsel.

Soufrière: Neuer Krater entstanden

Datum: 12.04.2021 | Lokation: 13.34, -61.18 | Eruption: Peleanisch | Link

Die starken Eruptionen am Soufrière gehen weiter und sind auch Morphologisch nicht ohne Folgen geblieben: Neue satellitengestützte Radaraufnahmen zeigen, dass beide Lavadome (der Alte und der Neue) ausgeblasen wurden. An ihrer Stelle klafft nun ein großer Krater im Krater. Folgen haben die Eruptionen auch für die Bewohner der Insel, deren Infrastruktur gefährdet ist. Zeitweise kam es im Norden der Insel zu Stromausfällen und es droht der Zusammenbruch der Wasserversorgung. Ein Teil der Insel ist mit Vulkanasche bedeckt und Regenfälle verwandeln das Zeug in eine betonartige Schicht. Unter ihrem Gewicht haben bereits viele Dächer nachgegeben. Zudem wird die Vegetation erstickt und es drohen Lahare.

Heute Morgen gab es die bisher letzte VONA-Warnung. Demnach stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 13.000 m auf und driftete in östliche Richtung.

Piton de la Fournaise: Lavastrom wächst

Datum: 12.04.2021 | Lokation: -21.2355.717 | Eruption:  Hawaiianisch| Link

Auf der Insel La Réunion ist der Piton de la Fournaise weiterhin aktiv. Der Lavastrom konnte seit gestern ordentlich wachsen. Seine Länge wird vom OVPF mit 3,2 km angegeben. Die Front befindet sich nun auf steilerem Gelände, im Bereich des Grandes-Pentes-Bruchs. Die Förderrate fluktuiert zwischen 8-30 Kubikmeter pro Sekunde. Damit übersteigt sie den Lava-Ausstoß auf Island deutlich. Immer noch ist die Seismizität erhöht: man registrierte 93 vulkanotektonische Erdbeben innerhalb von 24 Stunden. Die Bodendeformation misst im Bereich des Château Fort Kraters respektable 40 cm. Es ist durchaus möglich, dass die Eruption ein Weilchen anhalten wird, oder sich sogar noch verstärkt.

Karymsk mit Eruption

Datum: 11.04.2021 | Lokation: 54.05159.45 | Eruption:  Strombolianisch| Link

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ist der Karymsky mal wieder ausgebrochen. Das VAAC detektierte Vulkanasche in 3000 m Höhe. Sie wurde vom Wind in südlicher Richtung verfrachtet.

Ebeko eruptiert Aschewolken

Datum: 12.04.2021 | Lokation: 50.69, 156.01 | Eruption:  Strombolianisch| Link

Auch vom Ebeko (Kurilen) , der vom Karymsky aus betrachtet einige Hundert Kilometer weiter südlich liegt, gibt es Vona-Warnungen. Hier erreicht die Vulkanasche eine Höhe von 4000 m.

Erdbeben M 3,0 im tschechischen Eger-Becken

Datum: 11.04.2021| Zeit: 07:44:03 UTC | Lokation: 50.27 N ; 12.42 E | Tiefe: 5 km

Im tschechischen Eger-Becken bei Cheb manifestiert sich ein neues Schwarmbeben. Die stärkste Erschütterung brachte es  heute auf M 3,0. Das Hypozentrum befand sich in 5 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich nördlich des Beckens, genauer, 10 km südlich von Klingenthal in Deutschland. Die Beben im Eger-Becken sind von besonderem Interesse, weil hier ein Magmenkörper aufsteigt. Die aktuelle Erdbebenserie wird allerdings tektonischen Ursprungs sein, da die Hypozentren recht flach liegen.

Naturkatastrophen News: Stürme und Kältewelle

Die Erde bleibt in diesem Frühjahr ein unruhiger Ort und es kommt zu vielen klimatischbedingten Naturkatastrophen. In den USA gab es infolge von Stürmen Todesopfer. In Europa schädigt der späte Wintereinbruch die Obstblüte.

USA: Stürme in Alabama und Florida

Am Wochenende ereigneten sich im Südosten der USA schwere Unwetter. Dabei richtete nicht nur der starke Wind Schäden an, sondern es kam zu Hagelschlägen und Überflutungen. Bäume wurden entwurzelt, Häuser beschädigt und Autos umgekippt. Mindestens 2 Personen starben. In Alabama prasselten Tennisball-große Hagelkörner vom Himmel. Besonders schlimm traf es die Stadt Orange Beach: Bilder zeigen zerborstene Autoscheiben und zerbeultes Blech.

Europa: Wintereinbruch im Frühling

Weiterhin ist es über weite Teile Nord- und Osteuropas viel zu kalt. Am 7. April wurde in Slowenien ein neuer Kälterekord für den Monat April aufgestellt: dort fiel das Thermometer auf -20,6 Grad. Auch in der Schweiz wurde ein neuer Kälterekord aufgestellt. Auf dem Jungfraujoch wurden -26,3 Grad gemessen.

Der Hauptgrund für diese extremen Kälterekorde ist die arktische Kaltluftmasse, die sich in dieser Woche über einen großen Teil Europas ausgebreitet hat. Der Frost erwischte vielerorts die Obstblüte. In Frankreich versuchten Winzer ihre Weinreben mit offenen Feuern zu schützen.

Studie bringt polaren Eisschwund ins Spiel

Forscher entdeckten einen möglichen Zusammenhang zwischen dem Rückgang des polaren Meereseises und einer Zunahme von Schneefällen in Europa und Nordamerika. Die Kaltfronten können sich dank des Mangels an Meereis in der Barentssee vor den arktischen Küsten Norwegens und Russlands mit Schnee aufgeladen. Normalerweise bedeckt das Meereis das Wasser und schützt es so vor Verdunstung. Ist weniger Eis vorhanden, kann mehr Wasser verdunsten, was im Winter zu erhöhten Schneemengen führt. Außerdem wurde einmal mehr nachgewiesen, dass sich Aufgrund der polaren Eisschmelze der atlantische Golfstrom abschwächt. Der Eintrag an Süßwasser reduziert den Salzgehalt und stört so die Meeresströmung. Die Abschwächung des Golfstroms kann kühleres Wetter für Europa und Nordamerika mach sich ziehen, trotz globaler Erwärmung! Auf jeden Fall nehmen extreme Klimaerscheinungen weiter zu.

Vulkan-News 11.04.21: Fournaise, Pacaya, Soufriere

Am Sonntag, dem 11. April, gibt es Nachrichten von drei sehr unterschiedlichen Vulkanen: auf La Réunion ist der Schildvulkan Fournaise aktiv, auf St. Vincent ist es der Soufrière und in Guatemala der Pacaya. Dort steht der Lavastrom kurz vor einem Dorf.

Piton de la Fournaise: Lavastrom aktiv

Datum: 10.04.2021 | Lokation: -21.2355.717 | Eruption:  Hawaiianisch| Link

Auch am dritten Tag der Eruption stößt mindestens ein Schlot weiterhin Lava aus. Auf Bildern ist eine kleine Lavafontäne zu erkennen. Laut Angaben des OVPF befindet sich die Front des Lavastroms auf 1750 m Höhe. Gegenüber gestern hat der Lavastrom kaum an Länge gewonnen, da er sich in einem relativ ebenen Teil der Caldera bewegt. Er ist gut 1500 m lang. Die Eruption wird als klein beschrieben.

Pacaya: Lavastrom fließt auf Ortschaft zu

Datum: 10.04.2021 | Lokation: 14.383°, -90.599° | Eruption:  Vulcanianisch | Link

Am guatemaltekischen Vulkan Pacaya bleibt die Lage angespannt. INSIVUMEH meldet, dass sich der Lavastrom auf breiter Front bewegt und auf dem Gelände von 2 Farmen unterwegs ist. Die Lavafront ist nur wenige Hundert Meter von den Dörfern El Patrocinio und San José El Rodeo entfernt. Auf Satellitenbildern erkennt man, dass die Lava schon lange nicht mehr soweit geflossen ist: die aktuellen Ströme haben ältere Lavafelder überdeckt und sind in bewaldeten Gebiet vorgedrungen. Gestern war das Wetter schlecht, daher gibt es keine neuen Beobachtungen der Aktivität am McKenney-Krater. Der Tremor bleibt allerdings hoch.

Soufrière: weitere Explosionen

Datum: 10.04.2021 | Lokation: 13.34, -61.18 | Eruption: Peleanisch | Link

Der karibische Vulkan Soufrière bleibt aktiv und erzeugt weitere explosive Eruptionen. Vulkanasche wurde zuletzt in einer Höhe von 16 km detektiert. Die Eruptionswolke fächerte breit auf und verteilte sich überwiegend in Richtung Osten. Spannend dürften mineralogische Untersuchungen von Lavaproben sein. Vermutlich kam es zu einem Magmamingling zwischen der älteren (und daher differenzierten) Schmelze des Lavadoms, mit einem primitiveren Magma, das schnell aufgestiegen war. Durch dieses Magmamingling kam es zu der hohen Explosivität der Eruptionen.

Soufrière: Bilder der Eruption

Datum: 10.04.2021 | Lokation: 13.34, -61.18 | Eruption: Peleanisch | Link

Die Eruption auf der Karibik-Insel St. Vincent nimmt ihren Lauf. Es kommt immer wieder zu explosiven Eruptionen. Das VAAC detektiert Vulkanasche in einer Höhe von 15 km. Besonders im Osten der Insel kommt es zu starken Ascheniederschlag. Erste Dächer sind unter der Last der Vulkanasche bereits eingestürzt. Ein ähnliches Szenario wurde 2018 am Gunung Agung auf Bali befürchtet. Doch da kam es nur zu vergleichsweisen kleinen Eruptionen aus dem Lavadom.

Erdbeben-News 10.04.21: Indonesien, PNG, Ryukyu Inseln

Heute gab es bislang 3 Erdbeben mit Magnituden ab 6,0. Sie manifestierten sich in PNG und Indonesien. Ein Erdstoß verursachte möglicherweise Schäden. Interessant ist auch ein Erdbeben bei den südlichen Shetlandinseln und eine Bebenserie bei den japanischen Ryukyu Inseln.

Papua Neuguinea: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 10.04.2021| Zeit: 11:38:36 UTC | Lokation: 3.49 S ; 145.60 E | Tiefe: 2 km

Heute Mittag bebte es vor der Nordostküste von Papua Neuguinea. Die Tiefe des Hypozentrums wurde in 2 km festgestellt. Wenige Minuten nach dem Beben wurde die Tiefe noch mit 30 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 182 km ost-nord-östlich von Angoram.

Celebes-See: Erdstoß Mw 6,1

Datum: 10.04.2021| Zeit: 09:30:44 UTC | Lokation: 4.17 N ; 124.61 E | Tiefe: 320 km

In der Celebes-See zwischen Indonesien und den Philippinen, bebte es mit einer Magnitude von 6,1. Das Hypozentrum befand sich im Erdmantel, genauer, in 320 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 167 km süd-süd-westlich von Sarangani verortet. In relativer Nähe zum Epizentrum liegt der Vulkan Karangetang auf Siau.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,0

Datum: 10.04.2021| Zeit: 07:00:17 UTC | Lokation: 8.54 S ; 112.51 E | Tiefe: 89 km

Vor der Südküste der indonesischen Insel Java bebte es mit einer Magnitude von 6,0. Das Hypozentrum befand sich in 89 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 46 km südlich von Kepanjen lokalisiert. Berichten in den Sozialen Medien zufolge entstanden Gebäudeschäden. Beim EMSC gibt es mehrere Wahrnehmungsberichte. Demnach war der Erdstoß in Malang deutlich zu spüren gewesen. Allerdings werden dort keine Schäden beschrieben.

Südliche Shetland-Inseln: Erdbeben Mw 5,5

Datum: 10.04.2021| Zeit: 07:14:02 UTC | Lokation: 62.28 S ; 58.28 W | Tiefe: 10 km

Bei den Südlichen Shetlandinseln (Antarktis) bebte es mit der Magnitude 5,5. Das Hypozentrum lag 10 km tief. Das Epizentrum wurde 1012 km südöstlich von Ushuaia in Argentinien lokalisiert.

Japan: Erdbeben Mw 5,2 bei den Ryukyu-Inseln

Datum: 10.04.2021| Zeit: 07:36:28 UTC | Lokation: 29.28 N ; 129.59 E | Tiefe: 30 km

Das südjapanische Archipel ist Schauplatz einer größeren Erdbebenserie. Der stärkste Erdstoß hatte heute eine Magnitude von 5,2 und ein Hypozentrum in 30 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 270 km südlich von Kagoshima lokalisiert. Das EMSC zeigt 15 Beben an. Bereits gestern ereignete sich ein Erdstoß Mw 5,3. Die Beben manifestieren sich 60 km südlich des Inselvulkans Suwanose-jima.

Vulkan-Nachrichten 10.04.21: Soufirère, Fagradalsfjall, Fournaise

In der Welt der Vulkane geht es heute besonders heiß her. Neben der bekannten Eruption auf Island, werden in den News heute die neuen Vulkanausbrüche am Soufrière und Piton de la Fournaise thematisiert.

Soufrière: Zahlreiche explosive Eruptionen

Datum: 10.04.2021 | Lokation: 13.34, -61.18 | Eruption: Peleanisch | Link

Seit gestern steigerte sich die explosive Aktivität am Soufrière auf St. Vincent signifikant. Das VAAC Washington brachte bisher 10 VONA-Meldungen heraus. Die Explosionen werden immer stärker und förderten zuletzt Vulkanasche bis auf einer Höhe von 16.800 m. Die Aschewolken driften überwiegend in östlicher Richtung. Es kommt zu starken Ascheniederschlägen. Einige Straßen wurden bereits unpassierbar. Die Evakuierten müssen in Notunterkünften ausharren. Es ist  nicht ausgeschlossen, dass Pyroklastische Ströme aus den hoch aufsteigenden Eruptionswolken hervorgehen könnten, wenn diese kollabieren. Die Lage bleibt angespannt.

In den Eruptionswolken kommt es zu heftigen vulkanischen Gewittern, wie es auf dem Video unten sehr schön zu sehen ist. (Quellen: UWI, VAAC, Twitter)

Fagradalsfjall: weitere Schlot

Datum: 10.04.2021 | Lokation: 63.903, -22.273 | Eruption:  Hawaiianisch| Link

Am isländischen Fagradalsfjall öffnete sich heute Nacht ein vierter Schlot. Er befindet sich zwischen den Spalte 2 und 3. Der Hornito auf der 1. Spalte ist weiter gewachsen und zeigte sich heute Morgen von seiner aktiven Seite. Inzwischen steht dort wieder eine Livecam. Die Seismizität im Bereich des Magmatischen Gangs ist moderat. In den letzten 48 Stunden detektierte IMO 128 Erschütterungen auf Reykjanes. Es gab auch Erschütterungen unter den Vulkanen Katla und Bardarbunga. (Quelle: IMO)

Piton de la Fournaise: Neuer Ausbruch begann

Datum: 10.04.2021 | Lokation: -21.2355.717 | Eruption:  Hawaiianisch| Link

Bei so vielen Vulkanausbrüchen kann sich natürlich auch der Piton de la Fournaise (La Réunion) nicht mehr zurückhalten und stimmt in den Eruptionsreigen ein. Am Freitagabend, um 19 Uhr Ortszeit, öffnete sich im Süden der Caldera eine Eruptionsspalte und der erste Ausbruch des Jahres begann. Aufgrund der Corona-bedingten Ausgangssperre gab es zunächst keine Bilder, doch inzwischen sind auch hier die Fotografen unterwegs. Es handelt sich um eine vergleichsweise kleine Eruptionsspalte von ca. 150 m Länge. Bis zu 20 m hohe Lavafontänen speisen einen Lavastrom. Er ist bisher gut 1,5 km weit geflossen. (Quellen: IPR, OVPF)

Erdbeben-News 09.04.21: Deutschland

Die Erdbeben-Nachrichten vom 9. April werden von zahlreichen schwachen Erdstößen in der Grenzregion zwischen Deutschland und Niederland bestimmt. Auch auf Sumatra kam es zu zahlreichen Erdbeben.

Deutschland: Erdbeben M 2,0

Datum: 08.04.2021| Zeit: 06:42:39 UTC | Lokation: 50.69 N ; 6.26 E | Tiefe: 10 km

In der Grenzregion zwischen Deutschland und den Niederlanden ereigneten sich gestern mehrere schwache Erdbeben. Der stärkste Erdstoß hatte eine Magnitude von 2,0 und manifestierte sich 16 km ost-süd-östlich von Aachen. Das Hypozentrum befand sich in 10,2 km Tiefe. Einige schwache Erdbeben gab es auch auf der niederländischen Seite bei Heerlen. Die stärksten Beben brachten es hier auf M 1,4. Allesamt haben sie gemeinsam, dass sie im Randbereich der Niederrheinischen Bucht liegen. In der Region gab es in den vergangenen Wochen bereits mehrere Erdbeben.

(Quellen: EMSC/Erdbebenwarte Bensberg)

Sumatra: Erdbeben M 4,7

Datum: 09.04.2021| Zeit: 15:14:29 UTC | Lokation: 4.81 N ; 96.17 E | Tiefe: 10 km

Im Norden der indonesische Insel Sumatra kam es zu einem moderaten Erdbeben mit der Magnitude 4,7. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit km angegeben. Das Epizentrum wurde 47 km südlich von Reuleuet lokalisiert. In der Region gab es in den vergangenen Tagen zahlreiche moderate Erschütterungen entlang verschiedener Störungszonen. Die Spannungen in der Erdkruste sind hoch.

Griechenland: Nachbeben M 2,9 vor Nisyros

Datum: 09.04.2021| Zeit: 02:01:25 UTC | Lokation: 36.45 N ; 27.18 | Tiefe: 8 km

Das Erdbeben M 4,2, dass sich gestern wenige Kilometer südlich der griechischen Vulkaninsel Nisyros ereignete, zieht viele Nachbeben mit sich. Alleine Heute manifestierten sich bislang 9 Erschütterungen mit Magnituden im 2-er Bereich. Die stärkste Erschütterung brachte es auf M 2,9, mit einem Hypozentrum in 8 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 38 km südöstlich von Kéfalos lokalisiert.

Soufrière: Explosive Eruption auf St. Vincent

Datum: 09.04.2021 | Lokation: 13.34, -61.18 | Eruption: Lavadom | Link

Heute Morgen, um 8,41 Uhr Ortszeit, kam es zu der erwarteten explosiven Eruption am Vulkan Soufrière auf St. Vincent. Das VAAC Washington meldet eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 4000 m aufgestiegen sein soll. Bildern nach zu urteilen, drang die Wolke aber bis in größere Höhen vor. Medienberichten zufolge erreichte die Wolke eine Höhe von 6100 m. Kurz vor dem Ausbruch wurde die Alarmstufe von „orange“ auf „rot“ erhöht.

Bereits gestern wurden Evakuierungen angeordnet. Betroffen ist das nördliche Drittel der Karibikinsel. Alleine in Georgetown müssen 1700 Menschen in Sicherheit gebracht werden.