Erdbeben-News 26.03.21: Guadeloupe

Heute Vormittag manifestierte sich östlich der Karibikinsel Guadeloupe ein Erdbeben mit der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum wurde in 25 km Tiefe festgestellt. Das Epizentrum befand sich 52 km nord-nord-östlich von Beauséjour auf Guadeloupe. Unweit der Insel gibt es mehrere Vulkane. Zum einen den Soufrière Hills auf Montserrat, zum anderen den Soufrière auf St. Vincent. Theoretisch könnte sich der Erdstoß auf die Vulkane auswirken und Eruptionen beeinflussen.

Taiwan: Erdbeben Mw 5,9

Heute Nacht bebte es im pazifischen Ozean, nordöstlich von Taiwan. Der Erdstoß hatte eine Magnitude von 5,9 und manifestierte sich in einer Tiefe von 145 km. Das Epizentrum wurde 149 km nord-nord-westlich von Hirara lokalisiert. Der Ort liegt auf einer der zu Japan gehörenden Ryukyu-Inseln.

Pazifisch-Antarktischer Rücken: Erdbeben Mw 5,8

Am Rande der Antarktischen Region bebte es am Ozeanischen Rücken mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum wurde 2015 km nördlich der McMurdo Station lokalisiert. Es gab ein Nachbeben Mit M 5,5.

Aleuten: Mehrere Erdbeben bei Fox

Südlich von Fox-Island gab es ein Beben der Magnitude 4,8. Der Erdbebenherd lag in 13 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 252 km südwestlich von Unalaska. Viel näher am Epizentrum liegen die Vulkane Mount Cleveland, Herbert und Carlisle. Sie bilden eine vulkanische 3-Gruppe und liegen nur wenig nördlich des Epizentrums. Es gab mehrere Nachbeben.

Bali-Region: Zahlreiche Beben

In der Nähe der indonesischen Insel Bali bebte es mit einer Magnitude von 3,2. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 88 km angegeben. Das Epizentrum befand sich 22 km südlich von Denpasar. Ein Blick auf die Karte enthüllt, dass es nicht das einzige Erdbeben in der Region war. Besonders viele Erschütterungen gibt es derzeit ein paar Inseln weiter östlich bei Sumba und Sumbawa. Auf letzte genannter Insel liegt der gefürchtete Vulkan Tambora.

Vulkan-Update 26.03.21: Fagradalsfjall, Pacaya, Taal

Im freitäglichen Eruptions-Update stehen wieder die Vorgänge am isländischen Fagradalsfjall-Geldingadalir-Vulkan im Fokus der Berichterstattung. Es gibt aber auch Nachrichten zum Pacaya in Guatemala, dem Piton Fournaise auf La Réunion und zum philippinischen Taal.

Fagradalsfjall: Lava-Ausstoß steigerte sich

 

Heute Nacht steigerte sich der sichtbare Lava-Ausstoß im Tal Geldingadalir. Auf der LiveCam ist breiterer Lavastrom zu sehen und der linke Schlot des Hornitos wuchs seit gestern deutlich. Freilich könnte es so sein, dass nur mehr Lava sichtbar ist, weil ein bereits gedeckelter Ablaufkanal verstopft sein könnte. Hier wird man die Statements der Vulkanologen abwarten müssen, ob sich die Förderrate wirklich erhöhte. Tatsächlich scheint sich die Eruption untypisch zu verhalten, wenigstens im Vergleich mit anderen Eruptionen der letzten Zeit. Normalerweise würde man bei so einer schwachen Eruption ein relativ schnelles Abklingen der eruptiven Tätigkeit erwarten. Das zeigt einmal mehr, dass Vulkane nicht einfach 1:1 vergleichbar sind.

Pacaya: Lavastrom im Osten

Am guatemaltekischen Pacaya geht die Aktivität weiter. Es kommt nach wie vor zu eruptiven Pulsen, bei denen Glühende Tephra bis zu 500 m über Kraterhöhe ausgeworfen wird. Vulkanasche steigt bis auf 4000 m auf und driftet in unterschiedliche Richtungen. Sie regnet über Ortschaften ab. Die Lava fließt nicht mehr gen Süden, sondern wieder in Richtung Westen. Der Hauptstrom ist 2300 m lang und erreicht Weideland. Es kommt zu Vegetationsbränden. Der Tremor ist hoch und es gibt keine Anzeichen für ein nachlassen der Aktivität.

Piton Fournaise: Sperrung aufgrund Seismik

Unter dem Gipfelbereich des Vulkans Piton de la Fournaise stieg die Seismizität in den letzten Tagen deutlich an. So wurden gestern 81 vulkanotektonsiche Erschütterungen registriert. Das stärkste Beben brachte es auf M 2,6. Die Hypozentren liegen oberhalb des Meeresspiegels, im Bereich des obersten Magmen-Reservoirs. Dort wird Inflation registriert. Die Beben führen zu Steinschlägen am Gipfelkrater und sie könnten die Aussichtsplattform destabilisieren. Aus diesem Grund beschloss man, den Zugang zur Caldera Enclose zu sperren. Natürlich könnte auch bald eine Eruption beginnen.

Taal: Tremor bleibt hoch

Am philippinischen Calderavulkan Taal bleibt der Tremor hoch. PHILVOLCS registrierte in den letzten 24 Stunden 270 vulkanische Erdbeben, einschließlich 193 Episoden vulkanischen Tremors. Er hatte eine Dauer von bis zu 12 Minuten. 77 seismische Signale wurden niederfrequenten vulkanischen Erdbeben zugeordnet. Es wird leichte Inflation registriert. Es bewegen sich also weiterhin magmatische Fluide im Untergrund.