Indonesien: Erdbeben M 7,2

Update 15.11.2019: Das Beben mit der Magnitude 7,2 löste in der Tat mehrere kleine Tsunamis aus. Allerdings erreichten die gefürchteten Wellen nur Maximalhöhen von weniger als 1 m. Wellen bis zu 0,9 m Höhe trafen die Küstenorte Ternate und Jailolo. In Bitung auf Nord-Sulawesi wurden wellen von 0,1 m Höhe registriert. Größere Schäden entstanden scheinbar nicht.

Bis heute gab es zahlreiche Nachbeben. Darunter auch ein starkes mit der Magnitude 6,9. Das Hypozentrum lag in 30 km Tiefe. Der große Tiefe der Erdbebenherde ist es zu verdanken, dass eine große Naturkatastrophe ausblieb. Es gab allerdings auch einige Nachbeben mit Magnituden im 5-er Bereich, die sich in Tiefen um 10 km manifestierten.

Originalmeldung: In der indonesischen Molukken-See bebte es heute Abend mit einer Magnitude von 7,2. Das Hypozentrum lag in 52 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich zwischen den Inseln Halmahera und Sulawesi. Auf den Inseln liegen zahlreich aktive Vulkane. Siau und der Karangetang liegen ca. 150 km nördlich des Epizentrums. Durchaus möglich, dass das Beben weitere Vulkanausbrüche in der Region triggern wird. Zudem wurde Tsunami-Alarm gegeben.

Bali: Erdbeben M 5,2

An der Nordküste der indonesischen Insel Bali bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,2. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 11 km nordwestlich von Banjar. Dort leben fast 90.000 Menschen. In dem Ort brach Panik aus, besonders, da zunächst Tsunami-Alarm gegeben wurde. Dieser wurde inzwischen aufgehoben. Der Erdstoß ereignete sich um 10:21 Uhr UCT. Kurz zuvor gab es 2 schwächere Erdbeben mit den Magnituden 4,1 und 4,6. Einen direkten Zusammenhang mit dem Vulkan Gunung Agung gibt es nicht. Es ist aber möglich, dass die Erschütterungen den Vulkan wachrütteln.
Im letzten Jahr gab es zahlreiche starke Erdbeben auf der Nachbarinsel Lombok, die große Zerstörungen anrichteten.

Tonga: Neue Insel geboren

Bei der submarinen Eruption, die letzten Monat bei Tonga gemeldet wurde, entstand tatsächlich eine neue Insel. Medienberichten zufolge misst sie 100 x 400 Meter. Die Geburt der neuen Insel, hatte den Tod eines anderen, relativ jungen Vulkaneilands zur Folge: Lateiki Island lag nur 120 m von der neuen Insel entfernt und überlebte die Geburt nicht. Im Endeffekt sind beide Inseln aber nur die Spitzen des gleichen großen Vulkans, der seine Wurzeln tief unten auf dem Meeresboden hat. Er liegt zwischen den beiden Inseln Kao und Late, die sich in der nördlichen Ha’apai Insel-Gruppe von Tonga befinden. Die Eruption dauerte 18 Tage lang.

 

Submarine Eruptionen sind im Archipel von Tonga keine Seltenheit. Lateiki tauchte erste 1995 aus den Fluten des Pazifiks aus. Im Jahr 2009 ereignete sich eine gut dokumentierte Eruption bei dem Inselchen Hunga Ha’apai. 100 m vor der Küste gab es surtseyanische Eruptionen zu bewundern.

Neue tektonische Platten im Erdmantel entdeckt

Tonga steht auch häufig wegen seinen zahlreichen Erdbeben im Fokus der Berichterstattung. Hier ereignen sich nicht nur starke Erdbeben entlang einer Subduktionszone, sondern auch Beben im Bereich des Erdmantels. Sie reihen bis zu einer Tiefe von mehr als 600 km hinab. Bisher ging man davon aus, dass ein Teil der subduzierten Ozeanischen Kruste soweit in den Erdmantel hinabreicht, ohne aufzuschmelzen. Eine neue wissenschaftliche Studie will Hinweise darauf gefunden haben, dass es unter diesem Teil des Pazifiks tatsächlich einen versunkenen Kontinent gibt. Er ist nur nicht in den Fluten des Meeres versunken, sondern in den Tiefen des oberen Erdmantels. Die Forscher um Johnny Wu von der Universität Housten postulieren sogar eine Schicht aus horizontalen Platten im Erdmantel. Der Wissenschaftler sagte dazu in einem Zeitungsinterview (Guardien): „Grundsätzlich treten 90% der tiefen Seismizität der Erde in der Region Tonga auf, in der wir unsere lange, flache Platte gefunden haben“.

Venedig: Hochwasser flutet Markuskirche

Update 14.11.19: Die Situation in Venedig hatte sich kaum entspannt, da droht weiteres Ungemach. Starker Wind drückt wieder das Wasser der Adria in die Lagune und in Kombination mit den Gezeitenkräften droht weiteres Hochwasser. In den nächsten Stunden wird ein Pegel von 140 cm erwartet. Der gleiche Herbssturm, der das Wasser in die Lagune von Venedig drückt, setzte auch den Griechischen Inseln zu. Auf Korfu field er Strom aus und auf Kefalonia ging eine Schlammlawine ab.

Originalmeldung: In der Lagunenstadt Venedig heißt es Land unter. Während diese Tatsache alleine noch keine Schlagzeile wert ist, da Hochwasser in Venedig fast auf der Tagesordnung steht, ist es die Pegelmarke von 187 cm, die aus der Tatsache eine Schlagzeile macht. Nur 1966 stand das Wasser mit 194 cm noch höher in der Lagune. Grund für die Überflutung ist eine unglückliche Kombination von Vollmond, auflandigem Sturm und Starkregen, der stundenlang auf Venedig niederprasselte. In der Folge wurden nicht nur zahlreiche Boote an Land gespült und Geschäfte im Erdgeschoss überflutet, sondern auch Paläste und Kirchen unter Wasser gesetzt. Unter letztgenannten hat es den Markus-Dom besonders schwer erwischt. In ihm stand das Wasser über einen Meter hoch. Die Krypta wurde überflutet. Der finanzielle Gesamtschaden lässt sich bis dato nicht beziffern. Darüber hinaus starben 2 Menschen durch Unfälle infolge der Überflutungen.

Eigentlich sollten inzwischen gigantische Fluttore das Hochwasser aussperren, doch obwohl ihr Bau bereits 5,5 Milliarden Euro verschlungen hat, funktionieren sie nicht. Ein Bauskandal, der sich am besten mit dem des deutschen Hauptstadtflughafens vergleichen lässt. Die Wut der Bürger Venedigs wächst, weil das teuere Flutschutz-System nicht funktioniert.

Langfristig gesehen ist Venedig dem Untergang geweiht: der Meeresspiegel steigt unaufhaltsam. Der Schuldige dafür ist schnell gefunden und heißt Klimawandel. Wer mehr über Venedig lesen möchte, kann dies in meinem Blog „Geonaut“ tun. Vor genau einem Monat bereiste ich die Lagunenstadt zum wiederholten Mal.

Askja: Schwarmbeben hält an

Am isländischen Calderavulkan Askja gehen die Erdbeben weiter. Der Schwarm erzeugte in den letzten 48 Stunden 361 Erschütterungen. Die Meisten waren von geringer Magnitude, allerdings ereignete sich heute Morgen ein Beben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in 5,4 km Tiefe. Die Projektion des Erdbebenherdes an der Oberfläche manifestierte sich 3,1 km östlich der Hütte von Dreki. Die meisten Erdstöße ereigneten sich an der Ostflanke des Calderavulkans.
Mittlerweile meldeten sich verschiedene Experten zu Wort und wie so häufig, werden die Beben unterschiedlichst interpretiert. Die offizielle Stimme des Instituts IMO sieht in den Beben keinen direkten Zusammenhang zum Vulkanismus. Man geht davon aus, dass die Beben tektonischer Art sind und in Verbindung mit der Plattengrenze zwischen Europa und Nordamerika stehen. Island-Erdbebenblogger Jon Friman schreibt in seinem 3. Update zum Schwarmbeben, dass nun eine neue Phase begonnen hätte. Seiner Meinung nach deuten die Beben auf einen Rifting-Prozess hin, und es könnte sich mittelfristig ein Vulkanausbruch ereignen. Allerdings weist er darauf hin, dass bis jetzt keine Inflation beobachtet wird.

Die meisten Beben finden in Tiefen um 5 km statt. Das ist die typische Tiefe eines bereits vorhandenen Magmenkörpers. Im Zusammenhang mit der Bardarbunga-Eruption 2014 ereigneten sich auch an der Askja Erdbebenschwärme. Es wurde vermutet, dass sich ein Magmatischer Gang bis zur Askja vorgearbeitet haben könnte. Der Alarmstatus der Askja wurde auf „gelb“ erhöht. Zudem war schon damals bekannt, dass sich Schmelze unter der Askja befindet. Die aktuellen Beben könnten also zumindest indirekt durch Magma getriggert werden. Einen finalen Magmenaufstieg sehe ich allerdings auch noch nicht.

Ätna: Erdbeben M 3,1

Heue Nachmittag ereignete sich am Ätna auf Sizilien ein Erdbeben der Magnitude 3,1. Das Hypozentrum lag in nur 5 km Tiefe. Das Epizentrum erschien im Nordosten des Vulkans, 8 km nordwestlich von Giardini Naxos. Der Tremor ist weiterhin erhöht.

Cleveland: Vulkanausbruch droht

Im US-Bundesstaat Alaska droht möglicherweise ein größerer Vulkanausbruch. Der entlegene Inselvulkan Cleveland zeigt Anzeichen einer kurzfristig bevorstehenden explosiven Eruption. Die Vulkanologen des AVOs berichten von einer Zunahme der Temperaturen im Krater. bereits am 8. November wurde eine thermische Anomalie entdeckt, die darauf hindeutete, dass sich Lava im Krater ansammelte. Die Seismik ist leicht erhöht, allerdings gab es noch keinen Erdbebenschwarm. Der Alarmstatus des Vulkans wurde auf „orange“ erhöht. Der letzte große Ausbruch des Clevelands ereignete sich im Jahr 2001. Damals generierten Explosionen Aschewolken, die bis zu 12 km hoch aufstiegen. Es entstanden pyroklastische Ströme. In den Jahren 2006 und 2009 gab es etwas kleinere Eruptionen. Das Bild stammt aus dem Archiv und zeigt eine der letzten Eruptionen.

Fuego erzeugt Aschewolke

Zum ersten Mal in diesem Monat ist der Fuego mit einer VONA-Meldung vertreten. Der Vulkan in Guatemala produzierte eine Aschewolke, die eine Höhe von fast 4900 m ü.N.N. erreichte. Gestern berichtete INSIVUMEH von bis zu 20 explosiven Eruptionen pro stunde. Glühende Tephra wurde bis zu 400 m über den Kraterrand ausgestoßen. Normalerweise fliegt die Schlacke gut 300 m hoch. Nach wie vor ist ein zäher Lavastrom aktiv. Er hat eine Länge von 600 m. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 74 MW. Noch vor 2 Jahren waren Lavaströme am Fuego Indikatoren bevorstehender Paroxysmen, doch das scheint sich geändert zu haben. Das kontinuierliche Aktivitätsniveau ist höher und so wird der Druck im Inneren des Vulkans abgebaut. Für Paroxysmen fehlt die Kraft.

Sakurajima weiter munter

In Japan sorgt der Sakurajima weiterhin für Schlagzeilen. Der Vulkan in der Bucht von Kagoshima generierte seit gestern 13 VONA-Meldungen. Bei der stärksten Eruption stieg Vulkanasche bis auf einer Höhe von 4300 m auf. In einigen Eruptionswolken entstanden vulkanische Blitze. Glühende Tephra deckte die obere Hälfte des Vulkans ein. Die Eruptionen kommen aus dem Hauptkrater Minami-dake. Der Showa-dake scheint nicht involviert zu sein. Dieser Krater war Hauptschauplatz der eruptiven Phase zwischen 2008 und 2015.

Shiveluch: Vulkanasche in 10 km Höhe

Gestern eruptierte der Vulkan auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka erneut Vulkanasche. Diesmal erreichte sie sogar eine Höhe von 10 km über dem Meeresspiegel. Die Vulkanasche driftete in südöstlicher Richtung und regnete in 55 km Entfernung zum Vulkan ab. Da sie eine Gefährdung für den Flugverkehr darstellte, steht die Warnstufe auf „orange“. Jederzeit können weitere explosive Eruptionen erfolgen, bei denen Vulkanasche bis zu 15 km hoch aufsteigt. Seit gestern erzeugten die Eruptionen des Shiveluchs 8 Vona-Meldungen. Ob die Aschewolke mit einem pyroklastischen Strom assoziiert war, ist nicht geklärt. Klar ist hingegen, dass weiterhin ein Lavadom wächst. Man sieht ihn aktuelle auf der LiveCam glühen. Es könnte sein, dass es einen partiellen Kollaps gab, bei dem ein großes Lavapaket abgebrochen ist. An der Bruchstelle tritt nun die glühende Lava aus. Das Bild stammt aus dem Archiv.

Klyuchveskoy mit Eruption

Der Klyuchevskoy liegt in Sichtweite des Shiveluchs und ist ebenfalls aktiv. In russischen Medien wird über ein größere Eruption des Vulkans berichtet, die sich in den VONA-Meldungen allerdings nicht wiederfindet. Dort wurde ein kleinerer Ausbruch am 9. November registriert.

Popocatepetl eruptiert Aschewolken

Der Popocatepetl in Mexikos ist weiterhin aktiv. Das VAAC meldete Vulkanasche in einer Höhe von 7000 m. CENAPRED berichtet von 1 Explosion und 168 Exhalationen von Dampf mit ein wenig Asche. Die Dauer des Tremors wurde im aktuellen Bericht nicht angegeben. Der Vulkan hüllt sich zudem in Wolken.

Taal-Caldera mit Erdbebenschwarm

Unter dem philippinischen Calderavulkan Taal gibt es weiterhin sehr viele vulkanotektonische Erdbeben. Am Montag wurden 57 Erschütterungen registriert. Eine war so stark, dass sie von Anwohnern des Vulkans gespürt wurde. Der Erdstoß wurde von einem lauten Grummeln begleitet. In den letzten Tagen verzeichnete PHILVOLCS im Schnitt zwischen 40 und 50 Beben pro Tag. Zudem wurde Bodendeformation in Form von Inflation festgestellt. Wassertemperatur und Pegel des Kratersees fluktuieren leicht. Über einen evtl. erhöhten Gasausstoß wird nichts berichtet. Der Alarmstatus steht weiterhin auf „1“. Langfristig gesehen könnte sich die Aktivität steigern und in einer Eruption gipfeln.

Frankreich: Erdbeben M 5,3

Update: Magnitude un Tiefe des Erdbebens wurden erneut korrigiert. Diesmal nach unten. Die Magnitude wird nun als Momentmagnitude Mw 4,9 angegeben. Vorherige Werte bezogen sich auf Mb. Die Tiefe des Hypozentrums beträgt nun 8 km.

Originalmeldung: In Frankreich ereignete sich heute Vormittag ein moderates Erdbeben der Magnitude 5,3. Zuerst wurde die Magnitude mit 4,9 angegeben. Der Wert wurde inzwischen korrigiert. Obwohl das Beben als moderat einzustufen ist, ist es für diese Region bereits relativ stark. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 3 km westlich des Ortes Le Teil. Dort leben fast 9000 Menschen. Sie haben die Erschütterung deutlich gespürt. Möglicherweise entstanden Sachschäden. Genaueres folgt, sobald weitere Informationen vorhanden sind.

Hawaii: Erdstoß Ml 4,9

Auf Big Island Hawaii bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,9. Das Hypozentrum lag in km 33 km Tiefe. Das Epizentrum manifestiert sich an der Ostflanke des Vulkans Mauna Kea und lag 32 km nordwestlich der Inselhauptstadt Hilo. Das Beben wurde von den Anwohnern deutlich gespürt. Beim HVO gingen mehr als 1000 Berichte über die Wahrnehmung des Bebens ein, das selbst auf der Nachbarinsel noch gespürt wurde. Es traten mehrere Nachbeben auf. Einen direkten Zusammenhang zum Vulkanismus gab es nicht. Die Seismologen meinten, dass das Beben durch die Auflast der Inselkette auf die Ozeanische Platte entstand. Durch die Masse des Archipels verbiegt sich die Platte, was Beben auslösen kann.

Bisher gab es keine Reaktion der beiden aktiven Vulkan der Insel auf das Beben. Die Seismik unter Kilauea und Mauna Loa ist nach wie vor leicht erhöht.

Tonga: Erdbeben Mw 6,2

Der Inselstaat Tonga wurde von einem Erdstoß der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe, westlich der Inselgruppe. In den letzten Monaten gab es hier zahlreiche moderate bis starke Erdstöße.

Ätna: Eruptionen in der Voragine

Der Ätna auf Sizilien (Italien) ist weiterhin aktiv. Nach mehreren Tagen unter den Wolken, zeigte sich der Gipfel am Wochenende wieder und präsentierte sich mit Eis bedeckt. Dieses Eis macht eine Besteigung der Gipfelkrater derzeit schwierig und gefährlich. Trotzdem gelang es Chris Weber (VEI) bis zur Basis der Gipfelkrater vorzudringen und Bilder aufzunehmen. In der Nacht vom 8. auf den 9. November konnte er strombolianische Eruptionen aus der Voragine dokumentieren. Glühende Tephra stieg bis zu 200 m über Kraterhöhe auf. Auch über dem Neue Südostkraterkegel war der Himmel zeitweise rot illuminiert, was auf geringe Aktivität hindeutete. Diese Aktivität wurde nun auch von Dr. Boris Behncke vom INGV bestätigt: der östlichste Förderschlot „Puttusiddu“ stimmte in die Aktivität mit ein und erzeugt gelegentliches Lavaspattering. Vor fast 1 Jahr wurde dieser Schlot aktiv, was zu Weihnachten in eine kurzweilige Spalteneruption gipfelte. Darüber hinaus wurde heute Morgen eine kleine Aschewolke über dem Zentralkrater gesichtet. Der Tremor (Live-Daten) ist erhöht, die thermische Strahlung bewegt sich auf relativ niedrigem Niveau und hat eine Leistung von 15 MW.

Stromboli: Aktivitätsindex auf medium

Am Stromboli steht der LGS-Aktivitätsindex wieder auf „medium“. Trotzdem lieferte der Vulkan gestern eine schöne Vorstellung, die von Wolfgang Künker via LiveCam festgehalten wurde. Das LGS schreibt in seinem täglichen Bericht, dass sich die strombolianische Aktivität ab 17 Uhr überwiegend im Südwestkrater abspielte und von geringer Intensität war. Im Tagesverlauf wurden insgesamt 152 Eruptionen gezählt. Der Schwefeldioxid-Ausstoß war mit 61 Tonnen am Tag moderat, ebenso die thermische Strahlung. Sie brachte es auf eine Leistung von 16 MW.

Sangay stößt Aschewolke aus

In Ecuador eruptierte der Andenvulkan Sangay eine Aschewolke. Sie erreichte eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. MIROVA registrierte gestern eine hohe Wärmestrahlung von 154 MW. Das deutet darauf hin, dass weiterhin ein kurzer Lavastrom unterwegs ist.