Ätna: Show geht weiter

Die vulkanische Aktivität im Zentralkrater Voragine geht weiter und hat sich letzte Nacht weiter intensiviert. Glühende Tephra wurde weit über die Höhe des Kraterrandes hinaus ausgeworfen. Einzelne Explosionen deckten sogar den Westhang des Kraters ein. Diese Eruptionen hinterließen auf dem Seismogramm des INGV deutliche Ausschläge. Das macht es für Gipfelstürmer besonders gefährlich. Während der Nacht registrierten die Seismogramme des LGS hohen Tremor. Tagsüber hat er abgenommen. Es werden täglich mehrere Erdbeben mit Magnituden über 1 registriert. Die stärkste Erschütterung brachte es heute auf 2,8 und manifestierte sich unter dem Valle del Bove in einer Tiefe von nur 1 km.

Popocatepetl weiterhin aktiv

In Mexiko sorgt der Vulkan Popocatepetl weiterhin für Schlagzeilen, indem er mehrmals täglich Aschewolken eruptiert. Die Vulkanasche erreicht dabei eine Höhe von 6700 m über dem Meeresspiegel. CENAPRED berichtete gestern von 7 Eruptionen, 152 Exhalationen und 646 Minuten Tremor. Der Popocatepetl ist der mächtigste Vulkan des Landes und zugleich der Aktivste.

Asosan mit Aschewolken

Der japanische Vulkan Asosan ist heute  wieder ziemlich aktiv und eruptierte bisher 3 Aschewolken, die VONA-Meldungen auslösten. Die Vulkanasche stieg bis zu 2100 m ü.N.N. auf und driftete mit dem Wind in nordöstlicher Richtung.

Poás: Nationalpark bleibt geschlossen.

Nach der phreatischen Eruption vom Sonntag, bleibt der Poás Nationalpark bis aufs weitere verschwunden. Die Vulkanologen fürchten, dass es weitere Eruptionen geben könnte. Die Gefahr hierfür ist besonders hoch, wenn der Kratersee ausgetrocknet ist, wie es derzeit der Fall ist. Ein örtlicher Vulkanologe erklärte, dass es aufgrund der Trockenheit einen Riss in der „Dichtung“ des Schlotes gab, die das Gas des hydrothermalen Systems im Untergrund hält. Durch diesen Riss kam es zur phreatischen Eruption. Besucher des Parks, die bereits Eintrittskarten erworben haben, bekommen das Geld zurückerstattet.

Puerto Rico: Erdbeben Mw 6,0

Der karibische Inselstaat Puerto Rico wurde von einem Erdbeben der Magnitude 6,0 heimgesucht. Das Hypozentrum wird mit 10 km Tiefe angegeben. Das Epizentrum manifestierte sich wenige Kilometer von der Küste im Nordwesten entfernt. Nächstgelegener Ort ist  San Antonio in 62 km Entfernung zum Epicenter. Der Erdstoß ereignete sich um 03:23 Uhr UCT. Es folgten mehrere moderate Nachbeben. Das Beben wurde auch auf der Nachbarinsel der Dominikanischen Republik gespürt. Ein Blick auf die Karte verrät, dass es dort in den letzten Tagen bereits zahlreiche moderate Beben gegeben hatte.

Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Erdbeben dieser Größenordnung können allerdings bereits ältere Gebäude beschädigen, oder sogar zerstören. Moderne Hotelanlagen sollten dem Erdstoß aber standgehalten haben.

Southwest Indian Ridge: Erdbeben M 6,0

Am Mittelozeanischen Rücken des Indischen Ozeans bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,0. Das Beben manifestierte sich in einer Tiefe von 15 km. Es folgten weitere moderate Erdstöße mit den Magnituden zwischen 4,9 und 5,2.

Pakistan: Erdbeben Mb 5,9

Gegen Mittag erschütterte ein Erdstoß der Magnitude 5,9 Pakistan. Die Tiefe des Erdbebenherdes wird mit 10 km angegeben. Das Epizentrum lag 23 km nordöstlich der Stadt Jhelum. Dort leben mehr als 160.000 Menschen. Die Erschütterung richtete relativ große Schäden an der maroden Infrastruktur an. Mehr als 450 Häuser wurden beschädigt. Mindestens 32 Menschen kamen ums Leben, mehr als 470 Personen wurden verletzt. Es kam zu großem Versatz des Bodens: Auf einer Straße öffneten sich breite Erdspalten in der Autos verschwanden. In Pakistan kommt es immer wieder zu starken Erdbeben. Das Land liegt im Schatten des Himalayas und ist den Gebirge auftürmenden Kräften der Plattenkollision voll ausgeliefert.

Nordsee: Erdbeben M 4,9

Mitten in der Nordsee manifestierte sich ein Erdbeben der Magnitude 4,9. Das besondere an diesem Beben ist die geringe Tiefe des Hypozentrums: Sie wird mit 2 km angegeben. Seebeben kommen in dieser Gegend nicht allzu häufig vor.