6 Stürme

Derzeit formieren sich 6 tropische Wirbelstürme gleichzeitig. Vier von ihnen bildeten sich als Hurrikane in den tropischen Breiten des Atlantiks und 2 als Taifune im Bereich des Pazifischen Ozeans.

„Während Humberto und Kiko sich im Atlantik und im Ostpazifik drehten, bildeten sich am Dienstag vier neue tropische Wirbelstürme: Imelda und Jerry im Atlantischen Becken und Mario und Lorena im Östlichen Pazifischen Becken“, berichtete der US-Amerikanische Wetterkanal.

Die sechs genannten Stürme, die diese Woche auf einmal wirbeln, brachen einen Rekord von 5 gleichzeitigen Wirbelstürmen, der 1992 aufgestellt wurde.

Nach Angaben des National Hurricane Center gab es bis zu fünf aktive atlantische tropische Wirbelstürme auf einmal, die am 10. und 12. September 1971 stattfanden. Im östlichen Pazifik, am 26. August 1974, gab es fünf gleichzeitig benannte Stürme von mindestens tropischer Sturmstärke.

September ist der Spitzenmonat für Hurrikan- und tropische Sturmaktivität im Atlantik und Pazifik, berichtet die NOAA.

„Im September sind die Meerestemperaturen fast auf ihrem Jahreshöchststand, und Scherwinde, die tropische Stürme und Hurrikane auseinander reißen können, sind typischerweise am niedrigsten“, berichtete der Wetterkanal.

Extremwetter in Europa

Während sich in den subtropischen Breiten der Weltmeere starke Wirbelstürme bildeten, sind es hier ehr kleinräumige Gewitterzellen, die für Ärger sorgen. Das Problem ist die mittlerweile bekannte Omega-Wetterlage, die dafür sorgt, dass es nur sehr schwache Höhenwinde gibt. Dadurch bewegen sich Gewitterzellen nur sehr langsam und lassen ihre geballte Kraft in einer eng begrenzten Region ab. Im Osten Sizilien sorgte das am Donnerstagabend für schwere Unwetter in der Ätna-Region und südlich davon. In einigen Ortschaften konnte die Kanalisation die Wassermassen nicht mehr aufnehmen: Strassen verwandelten sich in reißende Ströme.

Das griechische Thessaloniki wurde ebenfalls von einem schweren Unwetter heimgesucht. Hagel richtete große Schäden an und es kam zu überfluteten Strassen. Das Unwetter beendete erstmal eine seit Mai anhaltende Dürre.

Für das Wochenende wurde ein Sturmtief angesagt, dass vom Atlantik kommen über Portugal, Spanien und dem weiteren Mittelmeerraum hinwegfegen soll.

Popocatepetl eruptiert Vulkanasche

Der mexikanische Vulkan Popocatpetl ist weiterhin sehr aktiv. Heute Nacht gab es eine VONA-Warnung zu einer Aschewolke, die eine Höhe von 8500 m über dem Meeresspiegel erreichte. CENAPRED berichtete gestern von 16 Explosionen, 183 Exhalationen und 690 Minuten Tremor. Zudem gab es ein vulkanotektonisches Beben der Magnitude 2,6. Der Popocatepetl ist bereits seit mehreren Jahren aktiv, doch in diesem Jahr steigerte er seine Aktivität. Ein großer Ausbruch könnte umliegende Ortschaften gefährden und sich sogar auf die mexikanische Hauptstadt negativ auswirken.

Stromboli steigert Explosionsstärke

Der Inselvulkan Stromboli steigerte seine Explosivität. Das berichten mehrere LiveCam-Beobachter in unser FB-Gruppe. Auf Screenshots sieht man schöne Feuergarben mit Tephra, die sich auf der Außenflanke des Kraters ablagert. Bereits gestern wurden die Explosionen als stark beschrieben. Das Update des LGS steht noch aus.

Sakurajima ist gut gelaunt

Auf der japanischen Insel Kyushu läuft der Sakurajima zu Bestform auf und eruptiert Aschewolken, die relativ hoch aufsteigen. Sie erreihen Höhen von bis zu 3000 m. Berichte über vulkanische Blitze in den Wolken liegen bisher nicht vor. Dieses Jahr wurden bisher 228 VONA-Meldungen zu diesem Vulkan ausgegeben.

Karangetang mit Wärmesignal

Der Karangetang auf Siau (Indonesien) st weiterhin aktiv. MIROVA bestätigt dem Feuerberg eine hohe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 128 MW. Im Krater wächst ein Lavadom und es gehen glühende Schuttlawinen ab. Möglicherweise fließt auch ein zäher Lavastrom im oberen Bereich des Vulkans.

Anak Krakatau: Video einer phreatischen Eruption

Am 18. September gab es mehrere phreatische Eruptionen am Anak Krakatau. Die Teilnehmer einer Reisegruppe standen gerade am Kraterrand, als sich eine der Eruptionen ereignete. Sie filmten das Ereignis aus nächster Nähe. Interessant ist auch der Ton des Films. Das Video wurde in unserer FB-Gruppe „volcanoes and volcanism“ geteilt.