Von Hurrikan und Taifun

Derzeit verrichten gleich 2 tropische Wirbelstürme ihr Vernichtungswerk: Im Südosten der USA zieht Hurrikan Dorian eine Spur der Verwüstung durch North Carolina. In Japan und Korea ist es Taifun Lingling, der für massive Überschwemmungen und Sturmschäden verantwortlich ist. Bisher starben durch den Taifun mindesten 3 Menschen. Unter den Opfern befindet sich eine 75 Jahre alte Frau, die von dem Strum erfasst wurde und 30 Meter weit durch die Luft gewirbelt wurde, bevor sie vor einer Mauer prallte. Der Sturm verursachte Stromausfälle, vn denen mehr als 120.000 Haushalte betroffen waren. Es soll der stärkste Taifun in Korea seit 1959 sein.  Bevor Lingling über Südkorea herfiel, verwüstete der Wirbelsturm Teile von Okinawa.

Hurrikan Dorian ist ein atlantischer Wirbelsturm und wurde mittlerweile auf Kategorie 1 herabgestuft. Dennoch ist er noch gefährlich und bringt viel Regen mit sich. Teile von North Carolina sind überflutet. Vor seinem Landfall entstanden mehrere Tornados, die ebenfalls Schäden verursachten. Die Schäden auf den Bahamas- auf den Dorian Mitte der Woche wütete- sind enorm. Auf den Nordinseln wurde praktisch die gesamte Infrastruktur zerstört. Weite Küstenabschnitte wurden überflutet. Möglicherweise ist das Land nicht nur Überflutet, sondern erodiert worden. Mindestens 5 Todesopfer wurden bestätigt. Wer die Bilder der Zerstörung gesehen hat, kann sich denken, dass die Opferzahlen weitaus größer sein werden: Mehr als 5000 Menschen gelte als vermisst. Es werden wohl nur Wenige noch geborgen werden.

Waldbrände in Kalifornien

Während es an der Ostküste Land unter heißt, leidet der Südwesten der USA unter extremer Trockenheit. Dies bedingt Wald- und Bushbrände. In den letzten Tagen wurden 1400 Hektar Buschland bei Las Cresta vernichtet. Im Ort Murrieta blieben die Schulen geschlossen. Einsatzkräfte waren rund um die Uhr im Einsatz.

Schnee in den Alpen erwartet

Für Morgen wurde Schnee in den Alpen vorausgesagt. Die Schneefallgrenze soll in Salzburg bis auf 1000 m sinken. Mitteleuropa gelangt unter dem Einfluss eines großen Tiefdruckgebiets. Apropos Tiefdruck: Hurrikan Dorian wird sich vermutlich als Sturmtief in Richtung Europa aufmachen und in den nächsten Wochen den Atlantik überqueren. Er könnte bei uns den ersten Herbststurm des Jahres erzeugen.

Ätna: Leichter Tremoranstieg

Der Ätna auf Sizilien bereitet sich möglicherweise auf eine neue Eruption vor. Das INGV berichtete gestern von einem leichten Tremoranstieg, wie er einige Tage vor den letzten beiden Eruptionen registriert wurde. Bergführer, die den Vulkan bei schlechtem Wetter vorgestern bestiegen, hörten die typischen Geräusche strombolianischer Eruptionen. Zudem ereigneten sich in den letzten 2 Wochen 2 Beben mit Magnituden um 3. Die Seismik m Kraterbereich ist hoch.

Heute ist es im Gipfelbereich des Vulkans stürmisch und die Dampfwolken werden runtergedrückt. Trotzdem erkennt man auf einer LiveCam eine Fumarole dampfen, wo sich bei den letzten Eruptionen Spalten öffneten. Alle Parameter zusammen genommen, verdichten sich die Hinweise, dass das Magma im Fördersystem aufsteigt.

Stromboli mit vielen Explosionen

Obwohl die meisten Messdaten moderate Werte angenommen haben, ist die explosive Tätigkeit am Stromboli noch hoch. In unserer Facebook-Gruppe wurden zahlreiche Fotos und LiveCam-Shots geteilt, die die Aktivität dokumentieren. Es wird auch von zahlreichen Taschenlampen berichtet, die Nachts im Gipfelbereich sichtbar waren. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass die Aufstiegsrouten bewacht werden und die Polizei mit Booten vor der Sciara del Fuoco patrouilliert.

Popocatepetl in Eruption

Der mexikanische Vulkan Popocatepetl war in den letzten 24 Stunden besonders aktiv. Das VAAC brachte in den letzten 24 Stunden 6 Meldungen über Aschewolken heraus. Die Vulkanasche erreichte eine höhe von 7300 m ü.N.N. und driftete in südwestlicher Richtung. CENAPRED berichtete von 3 moderaten Explosionen, 8 schwachen Ausbrüchen und 224 Exhalationen. Es wurden 575 Minuten Tremor registriert.

Die Vulkanologen unternahmen am 5. September einen Flug über den Krater und sahen, dass dort kein Lavadom wächst. Die Eruptionen sind rein explosiver Art.

Karangetang mit Aschewolke

Karangetang heißt der Doppel-Vulkan auf der indonesischen Insel Sau. In den letzten Monaten wächst in einem der Krater ein Lavadom, während der Andere sporadisch explosiv aktiv ist. So auch heute: das VAAC Darwin registrierte eine Aschewolke, allerdings ohne deren Höhe genau bestimmen zu können. MIROVA verzeichnete gestern eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 97 MW. Das VSI meldet 117 seismische Signale die auf Steinschlag und Schuttlawinen hindeuten. Diese gehen von einem kurzen Lavastrom ab, der vom Dom ausgeht.