Pacaya eruptiert Lavastrom

In Guatemala ist der Vulkan Pacaya weiter aktiv und eruptiert einen Lavastrom. Dieser fließt in nördlicher Richtung. Von der Lavafront gehen glühende Schuttlawinen ab. MIROVA registriert eine thermische Anomalie mit einer Leistung von 43 MW. Die Leistung der Wärmestrahlung entspricht die Hälfte von dem, was wir in den letzten Tagen am Stromboli sahen. Die Förderraten am Pacaya dürfte somit weniger als 1 Kubikmeter pro Sekunde betragen. INSIVUMEH berichtet zudem von leichter strombolianischer Aktivität des Kegels im Mc Kenney-Krater. Glühende Tephra wird bis zu 15 m hoch ausgeschleudert.

Fuego in Eruption

Der Fuego liegt in Sichtweite des Pacayas und ist weiterhin aktiv. INSIVUMEH  berichtet von 14-23 explosiven Eruptionen in der Stunde. Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4800 m über dem Meeresspiegel auf. Glühende Tephra schafft es bis auf 300 m über dem Krater. Es werden moderate Schuttlawinen generiert. Es kommt zu Gaseruptionen, die mehrere Minuten andauern und ein lautes Getöse verursachen.

Reventador in Ecuador

Der Vulkan in den ecuadorianischen Anden eruptierte seit gestern 8 Aschewolken. Sie erreichten eine Höhe von fast 4900 m über Meeresniveau. Bei stärkeren Eruptionen wird der obere Bereich der Vulkanflanken mit rotglühender Tephra eingedeckt. Reventador zählt zu den aktivsten Vulkanen des Landes.

Karymsky weiterhin aktiv

Auf der sibirischen Halbinsel Kamtschatka eruptiert der entlegene Vulkan Karymsky Aschewolken. Gestern erreichte eine dieser Eruptionswolken eine Höhe von 4500 m ü.N.N. und driftete in nördlicher Richtung.

Aso fördert Aschewolke

Auf der japanischen Insel Kyushu eruptierte der Aso eine Aschewolke, die es bis auf einer Höhe von 1500 m über dem Meeresspiegel schaffte. Bisher wurden in diesem Jahr 82 Meldungen über den Aso herausgebracht.

Suwanose-jima eruptiert

Der Inselvulkan im Süden des japanischen Archipels ist vor einigen Tagen aktiv geworden. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 1800 m. In diesem Jahr wurden 14 VONA-Meldungen herausgebracht.

Eisschmelze und Waldbrände

Viele subpolare Regionen der Nordhalbkugel erleben eine noch nie da gewesenen Hitzewelle. Die meisten Klimawissenschaftler sind sich einig, dass die ungewöhnlich warmen Temperaturen Folgen des Klimawandels sind. Dieser schreitet in den polaren Regionen deutlich schneller voran, als bisher angenommen und berechnet wurde. Die Folgen sind im Detail unabsehbar, werden den Klimawandel aber aller Wahrscheinlichkeit nach noch beschleunigen.

Eisschmelze auf Grönland

In den letzten Tagen war es auf Grönland ungewöhnlich warm. Die Grönländer erleben den wärmsten Sommer seit Beginn der Klima-Aufzeichnungen. Ende Juli wurden dort 22 Grad Celsius gemessen! Auf dem Grönländischen Eisberg (Summit) in 3200 m Höhe, wurden noch + 4,7 Grad registriert. Normalerweise sollten in dieser Höhe eisige Temperaturen im Zweistelligen Minus-Bereich herrschen. Auch heute noch werden Temperaturen von bis zu 15 Grad erreicht. Die hohen Temperaturen bedingen eine ungewöhnlich starke Eisschmelze. Während der Hochphase der Hitzewelle schrumpfte der grönländische Eisschild um 12 Milliarde Tonnen Eis pro Tag. An normalen Sommertage sind es ca. 4 Milliarden Tonnen. Das eis schmilzt wesentlich schneller, als es von Klimaforschern berechnet wurde. Die Folgen sind unabsehbar. Das viele Süßwasser könnte im Extremfall den Golfstrom abschwächen, so dass es bei uns tatsächlich kühler werden könnte.

Waldbrände in Sibirien

In der sibirischen Taiga brennen seit Wochen riesige Wald- und Tundrenflächen. Grund für die ungewöhnlich großen Brände sind Hitze und Trockenheit. Bis jetzt sind mehr als 3 Millionen Hektar Wald abgebrannt. Das entspricht der Fläche des 4. größten Bundeslandes Deutschlands: NRW. Lange wurde es versäumt die Brände zu löschen, bis es zu spät war und die Feuer Orte bedrohten. Nun kämpfen Tausende Soldaten und Feuerwehrleute gegen die Brände, doch alle sind sich einig: Helfen kann nur Regen! Die Folgen für das Weltklima sind auch hier unabsehbar. Es werden große Mengen Treibhausgase freigesetzt, was die Klimaerwärmung weiter beschleunigt. Zudem dauert es zwischen 120 und 150 Jahre, bis der Wald nachgewachsen ist. Die Grüne Lunge des Ostens stirbt!

Solch unvorhergesehene Ereignisse wie Flächenbrände und Eisschmelze wird es noch zahlreiche geben. All diese unberechenbaren Faktoren werden den Klimawandel beschleunigen. Sie schädigen das empfindliche Ökosystem auf lange Zeit hinweg und sind auch durch menschliche Maßnahmen wir marginale Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes nicht zu kompensieren!

Sangay: Vulkanasche steigt 3000 m hoch auf

Am Vulkan Sangay gab es eine Eruption, bei der Vulkanasche 3000 m über Kraterhöhe aufstieg. Die Vulkanologen des IGPs riefen darauf hin die Alarmstufe „rot“ für den Flugverkehr aus. Laut dem VAAC Darwin erreichte die Aschewolke nur eine Höhe von 6400 m über Meereshöhe. Dass wären dann 1200 m über dem Krater. Desweiteren ist ein Lavastrom aktiv, der über die Flanke des Vulkans fließt. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mi einer Leistung von 133 MW. Der Sangay liegt im Süden der ecuadorianischen Anden und ist seit Mai aktiv.

Kilauea mit Wasseransammlungen im Krater

Im Halema’uma’u-Krater des Kilaueas auf Hawaii wurden 3 Wasseransammlungen entdeckt. Das Wasser der Teiche ich grün gefärbt und dampft. Messungen ergaben eine Temperatur von 70 Grad Celsius. An den Hängen auf der Krater-Innenseite bildete sich mehrere Fumarolen. Der Heißesten entströmt Dampf mit einer Temperatur von 200 Grad Celsius. Diese Entwicklung überrascht die Vulkanologen, da es ein seltenes Ereignis am Kilauea ist. Zugleich wächst die Besorgnis, dass es zu phreatischen Explosionen kommen könnte. Sollten die Teiche größer werden und zu einem Kratersee werden, könnte die nächste eruptive Phase mit starken phreatomagmatischen Explosionen beginnen.

Die generelle Situation des Vulkans ist unverändert: der Kilauea eruptiert nicht, aber es gibt Anzeichen dafür, dass sich die Magmen-Reservoire wieder auffüllen. Es werden konstante Inflation und leichte Seismik registriert.

Ätna: Nordostkrater aktiv

Der Ätna auf Sizilien gab gestern wieder ein Lebenszeichen von sich. Unser Vereinsmitglied Andreas Brenneke fotografierte eine Aschewolke, die vom Nordostkrater aufging. Der Fotograf befand sich auf einer Wanderung auf der Nordseite des Vulkans. Der Ätna emittierte gestern eine geringe Wärmestrahlung mit einer Leistung von 6 MW. Die Seismik ist derzeit relativ unauffällig. Trotzdem könnte sich Ätna bereits wieder auf den nächsten Ausbruch vorbereiten. Wann dieser kommt, lässt sich allerdings nicht sagen.

Ätna: Nachlese zur letzten Eruption

[twenty20 img1=“70742″ img2=“70743″ offset=“0.5″ before=“Beginn der Eruption am 27. Juli 2019. Aus dem NSEC wird Asche eruptiert. Lavaströme beginnen zu fließen.“ after=“Ein Tag nach der Eruption erkennt man die dunklen Lavaströme noch gut.“]

Das Schiebe-Bild des Ätnas soll verdeutlichen, wie weit die Lavaströme vom 27. Juli 2019 tatsächlich geflossen sind. Das erste Bild stammt vom Beginn der Eruption. Unterhalb der Aschewolke erkennt man die beiden neuen Öffnungen auf der Flanke des Neuen-Südostkraterkegels. Die beiden Lavaströme waren zum Zeitpunkt der Aufnahme ganz jung. Auf dem 2. Bild vom 29. Juli erkennt man die dunkle Spur der Lavaströme. Sie sind nicht soweit geflossen, wie Medienberichte vermuten ließen. Im Zuge der aktuellen Berichterstattung wurden scheinbar Fotos der Eruption vom Frühjahr 2017 veröffentlicht. Damals floss die Lava ein gutes Stück weiter als bei der letzten Eruption. Zudem wurde deutlich mehr Lava gefördert. Das damals entstandene Lava-Delta erkennt man im Südwesten des Vulkans. Der westliche der beiden neuen Lavaströme folgte dem Weg eines Lavastroms von 2017.

Aktuell erreichten die Lavaströme in etwa das Höhenniveau der oberen Seilbahnstation auf 2500 m. Auf dem Falschfarben-Foto erkennt man die Spur der Lava noch etwas besser. Zu sehen ist auch, dass aus mehreren Öffnungen des Neuen-Südostkaters Wärme emittiert wurde.

Stromboli: Aktivität hoch

Am Stromboli stiegen Wärmestrahlung und Tremor in den letzten Tagen weiter an: Die Wärmestrahlung liegt aktuell bei einer Leistung von 153 MW, und der Tremor auf dem Niveau wie einige Tage nach der Eruption vom 3. Juli. Aus mindestens 3 Schloten finden strombolianische Eruptionen statt. Teilweise wird die glühende Tephra bis zu 200 m hoch ausgeworfen. Laut dem LGS erzeugen die Explosionen einen Schalldruck von 1-3 Bar.

Die effusive Tätigkeit hält weiterhin an. Respektive zur Wärmestrahlung, wird wieder etwas mehr Lava gefördert. Die Förderrate liegt im Mittel bei 1,2 Kubikmeter pro Sekunde. Die Lavaströme bewegen sich im oberen Bereich der Sciara del Fuoco. Von der Front der Lavaströme gehen Schuttlawinen ab.

Schaut man sich die Entwicklung der Wärmestrahlung über die Zeit an, so erkennt man, dass sie zum Zeitpunkt des Paroxysmus vom 3 Juni am höchsten war. Bis Mitte Juli nahmen sie etwas ab, dann gab es eine Phase erhöhter Aktivität. Bis Anfang August war die Eruption etwas rückläufig. Dann steuerte die Eruption einer neuen Hochphase entgegen.

Der Schwefeldioxid-Ausstoß machte diese Berg-und-Talfahrt nicht mit, sondern stieg kontinuierlich an. Am 4. August wurde ein Flux von 233 Tonnen am Tag gemessen. Dies deutet auf ein gut gefülltes Magmenreservoir und offene Schlote hin.

Ulawun: Eruption hält an

Der Vulkanausbruch auf Papua Neuguinea geht weiter. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von fast 14 Kilometern. Das Vulkanologische Observatorium in Rabaul bestätigt eine hohe Seismizität am Ulawun, allerdings ohne sie näher zu spezifizieren. Es wurde die 3. höchste Alarmstufe ausgerufen. Um den Krater gilt eine Sperrzone mit einem Radius von 10 km. Die Plantagen-Arbeiter der Hargy Oil Palm Ltd wurden aus der Nawo-Region evakuiert. Die Regierung schickte eine mobile Task-force in die Gegend, um den Vulkan genauer zu beobachten.

Karangetang in Eruption

Der indonesische Vulkan auf der Insel Siau eruptiert weiterhin. Das VAAC meldet Vulkanasche in einer Höhe von 3000 Metern. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung. Neben der Asche wird ein Lavastrom eruptiert.

Nevados de Chillan: weitere Ascheeruptionen

Der Vulkan Nevados de Chillan liegt in den chilenscihen Anden und ist immer noch aktiv. Seit gestern wurden mehrere Aschewolken eruptiert. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 4900 m auf.

Japan: Erdstoß M 6, 3

Vor der Ostküste der japanischen Insel Honshu gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum manifestierte sich in 40 km Tiefe. Das Epizentrum lag offshore, 77 km südöstlich der Metropole Sendai. In der Region ereignete sich 2011 das fatale Tōhoku-Erdbeben, welches den Tsunami auslöste, der zur Fukushima-Katastrophe führte. Noch heute kämpft man in den havarierten Atomreaktor mit den Folgen der Kernschmelze. Es flossen große Mengen radioaktiv kontaminiertes Wasser in den Pazifik. Dort kam es zu Genmutationen und massiven Missbildungen in der marinen Lebewelt.

Iran: Erdbeben M 5,3

Im Süden des Irans bebte die Erde mit einer Magnitude von 5,3. das Hypozentrum lag in 40 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich 36 km östlich der Stadt Dehdasht. Dort leben mehr als 36.000 Menschen. Zwar können Erdbeben dieser Magnitude bereits Schäden verursachen, doch aufgrund der Tiefe des Erdbebenherdes dürften sich diese in Grenzen halten, sofern es welche gab. Im Südiran kommt es häufig zu Erdbeben, da hier die die Plattengrenze zwischen der Arabischen Halbinsel und Eurasien verläuft.

Ulawun: hoch aufsteigende Aschewolke

Der Ulawun auf Papua Neuguinea eruptiere heute eine Aschewolke, die bis auf einer Höhe von 13.700 m ü.N.N. aufstieg. Die Asche verteilt sich über ein großes Areal und driftet langsam in südöstlicher Richtung. MIROVA registriert eine moderate Wärmestrahlung mit einer Leistung von 75 MW. Es könnte ein kurzer Lavastrom gefördert worden sein. Die Hitze kann aber auch von einer großen Menge glühender Tephra stammen, die sich im Kraterbereich ablagerte. Auf dem Foto erkennt man eine Lavafontäne und eine Aschewolke. Alle Indizien sprechen für eine paroxysmale Eruptionen. Lokale Medien Berichten über den erneuten Ausbruch, allerdings ohne die Art der Eruption genauer zu spezifizieren. In den Berichten heißt es, dass durch Fluten 2 Brücken zerstört wurden, die das Areal des Vulkans mit der Aussenwelt verbinden. Glücklicherweise sind die meisten Menschen im Wirkungskreis des Vulkans noch in Evakuierungszentren untergebracht. Sie waren in Folge des letzten Paroxysmus vom 26. Juni evakuiert worden.

Awu generiert Ascheeruption

Das VAAC Darwin brachte eine VOAN-Meldung zum Vulkan Awu heraus. Demnach eruptierte der Vulkan eine Aschewolke, die eine Höhe von 1800 m über dem Meeresspiegel erreichte. Awu liegt im Norden des Sangihe Archipels auf der Insel Sangihe Besar. Bei dem Vulkan handelt es sich um ein Vulkanmassiv mit einer großen Caldera. Sie hat einen Durchmesser von 4,5 km  und  beherbergt einen Kratersee. Bei mehreren katastrophalen Eruptionen im 18. und 19 Jahrhundert starben insgesamt mindestens 80.000 Menschen. Der bisher letzte Ausbruch ereignete sich im Jahr 2004. Awu liegt nur 70 km nördlich vom Karangetang entfernt.

Karangetang mit Wärmestrahlung

Der Karangetang auf der Insel Siau ist weiterhin aktiv und emittiert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 84 MW. Über die Westflanke fließt ein Lavastrom und im Nordkrater wächst ein Lavadom.

Awu und Krangetang liegen im Wirkungskreis der starken Erdbeben, welche die Molukkensee in den letzten Monaten erschütterten. Zuletzt gab es am 14. Juni 2019 ein Erdbeben der Magnitude 7,3. Es liegt im Bereich des Möglichen, dass die Eruptionen durch die Erdbeben getriggert wurden.

Ulawun eruptiert Vulkanasche

Auf Papua Neuguinea eruptierte der Vulkan Ulwanu erneute eine Aschewolke. Sie hat eine Höhe von 7600 m über dem Meeresspiegel erreicht. Das VAAC Darwin brachte eine entsprechende Warnung für den Flugverkehr heraus. Zuletzt brach er Ende Juni aus. Damals wurden zahlreiche Anwohner evakuiert, 7.318 Personen durften längere Zeit nicht in ihre Häuser zurück. Die Ascheeruptionen stellen eine ernste Bedrohung für die Bevölkerung dar: Die Asche lagert sich auf den Palmen ab und schädigt sie ernsthaft. Um den Vulkan herum liegen mehrere große Palmöl-Plantagen. Sie stellen die Lebensgrundlage der Bevölkerung dar. Zudem verseucht die Vulkanasche das Trinkwasser.

Das Foto stammt aus dem Archiv und belegt, dass der Ulawun einer der aktivsten Vulkane der Region ist. Er eruptiert nicht nur Aschewolken, sondern auch pyroklastische Ströme und Lavaströme. 1978 kam es zu einer Flanken Flankeneruption, bei der ein Lavastrom 8 km weit floss.

Kerinci in Aktion

Auf Sumatra ist der Kerinci weiterhin aktiv. Das VAAC registrierte eine Aschewolke in einer Höhe von 4250 m. Seit letztem Jahr kommt es immer wieder zu phreatischen Eruptionen des höchsten Vulkans auf Sumatra. Trotzdem ist er nach wie vor beliebtes Wanderziel. So wurde eine einheimische Wandergruppe von der letzten Eruption überrascht, als sie gerade auf dem Weg zum Gipfel war.

Popocatepetl eruptiert 2 Aschewolken

Gestern eruptierte der mexikanische Vulkan Popocatepetl 2 größere Aschewolken. Laut CENAPRED stiegen sie 1500 und 800 m über Kraterhöhe auf. Zudem registrierte das Institut 184 Asche-Exhalationen und 764 Minuten Tremor.

Stromboli weiterhin spannend

Der Stromboli kommt weiterhin nicht zur Ruhe: via Livecam wurden gestern wieder zahlreiche strombolianische Eruptionen beobachtet, die stärker als das normale Tagesgeschäft des Vulkans sind. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 86 MW. Der Tremor ist erhöht und stieg in den letzten Tagen wieder etwas an. Auf dem oberen Bereich der Sciara de Fuoco ist weiterhin Lava unterwegs.

Indonesien: Erdbeben Mw 6,8 vor Java

In Indonesien bebte die Erde mit einer Magnitude von 6,8. Das Epizentrum liegt offshore, vor der Küste im Nordwesten Javas, kurz vor der Einfahrt in den Sunda Strait. Obwohl das Hypozentrum in 40 km Tiefe liegt, wurde Tsunami-Alarm gegeben. Das Erdbeben rockte auch den Inselvulkan Anak Kratau. Interessanter Weise erscheint das Signal auf dem Seismogramm nicht als gesättigt, was einiges über die Einstellung des Geräts verrät. Es bleibt spannend abzuwarten, ob der Erdstoß größere Eruptionen am Krakatau triggert.