Piton de la Fournaise: Lavastrom nähert sich Küstenstraße

Update 23:00 Uhr: Im Laufe des Tages scheint die Lava immer langsamer geworden zu sein und kaum Boden gut gemacht zu haben. Dennoch ist die Eruptionsspalte weiterhin aktiv. Auf einer der LiveCams kann man den roten Lichtschein der Lava sehen. MIROVA war bisher nicht in der Lage eine genaue Messung der Wärmestrahlung zu liefern: zu dicht sich die Wolken über dem Vulkan.

Originalmeldung: Die Eruption am Piton de la Fournaise geht in den dritten Tag und die Lavaströme fließen weiter. Vulkanologen des OVPF konnten Observierungsflüge per Heli unternehmen und sich ein klares Bild der Situation machen: Am Sonntag öffneten sich zunächst 2 Eruptionsspalten. Sie liegen auf der Außenseite der Ostflanke, unterhalb der Kante zum Grandes Pentes, auf 1700 und 1500 m Höhe. Die Spalten sind 1400 m voneinander entfernt. Zum Zeitpunkt des Fluges war nur noch die tiefer gelegenen Spalte aktiv. Es hatten sich bereits mehrere Schlackenkegel auf der Spalte gebildet. Die Lava floss in mehreren Armen aus den Kegeln und vereinten sich zu 2 breiteren Strömen. Sie befanden sich noch gut 2 km von der Küstenstraße RN 2 entfernt. Ihre Fließgeschwindigkeit verringerte sich in den letzten Stunden, da sie durch dicht bewaldetes Gebiet flossen und die Vegetation die Lava bremste. Zudem ist der Hang in dieser Region weniger steil. Obwohl sich die Fließgeschwindigkeit reduzierte, ist es durchaus möglich, dass die Lava die Strasse unterbrechen wird. Das Geschah zuletzt bei der großen Eruption im Jahr 2007.

Beim Überwachungsflug entdeckten die Forscher zudem ein fumarolisch aktives Areal im tiefer gelegenen Flankenbereich. Hier könnte Lava einen Durchbruch versucht haben. Sollte sich dort noch eine Spalte öffnen, würde die Lava die Küste im Nu erreichen.

Der Tremor fluktuierte respektive der Eruptionsstärke und bewegt sich nun auf stabilen Niveau seitwärts. Werte zur Wärmestrahlung liegen nicht vor, da aufgrund der Wolkendecke die Satelliten blind sind.

Piton de la Fournaise: Neuer Ausbruch hat begonnen

Gestern Nachmittag (Ortszeit) begann am Piton de la Fournaise der 4. Vulkanausbruch in diesem Jahr. Seismische Daten deuteten darauf hin, dass sch auf der Ostflanke eine Spalte öffnete. Sie liegt auf deutlich geringerer Höhe als die 3 vorangegangenen. Die Vulkanologen vermuten das Eruptionszentrum am Rand der Caldera, wo der Steilhang des Grand Brûlé beginnt. Auf dem steilen Hang erreichen Lavaströme eine große Geschwindigkeit und haben das Potenzial den Ozean zu erreichen, vorausgesetzt es wird genug Lava gefördert. Dichte Bewölkung verhinderte bis jetzt visuelle Beobachtung des Geschehens, aber ich gehe davon aus, dass uns in Bälde erste Bilder erreichen werden.

Gunung Agung: Wanderer vermisst

Am indonesischen Vulkan Gunung Agung werden 2 Wanderer vermisst. Trotz Verbot machte sich am Samstag eine 4-köpfige Wandergruppe auf den Weg Richtung Gipfel. Sie bestand aus 3 einheimischen Touristen und einem Bergführer. Gestern kehrten 2 Touristen -ein Ehepaar- zurück und alarmierten die Behörden, dass 2 Personen vermisst werden. Sie blieben bis heute verschollen.

Sarychev Peak eruptiert Aschewolke

Der Kurilen-Vulkan eruptierte gestern eine Aschewolke. Laut dem VAAC Tokio erreichte sie eine Höhe von 2750 m über dem Meeresspiegel. Sarychev-Peak liegt in direkter Nachbarschaft zum Raikoke, der vor 2 Monaten mit einer größeren Eruption in den Schlagzeilen stand. Auf den Kurilen ist auch noch der Ebeko aktiv. Er eruptierte gestern ebenfalls Vulkanasche.

Kilauea: Kratersee wird größer

Der Kratersee im Halema’uma’u Krater wächst weiter. Das Phänomen begeistert und besorgt zugleich. Sorge bereiten potenzielle phreatomagmatische Eruptionen, sobald das Wasser in Kontakt mit Magma gerät. Auf der anderen Seite erleichtert der wachsende See den Vulkanologen die Observierung des Vulkans: Gase sammeln sich im Wasser und liefern wichtige Hinweise zum Magma im Untergrund. das Wasser hat eine Oberflächentemperatur von 70 Grad Celsius.

Ol Doinyo Lengai: Krater füllt sich auf

Lange Zeit war es relativ still um den kältesten Vulkan der Welt: Der Ol Doinyo Lengai liegt im tansanischen Teil des ostafrikanischen Riftvalleys und fördert eine Lava-Art, die mit Temperaturen um 500 Grad Celsius halb so heiß ist wie gewöhnliche Lava. Im Jahr 2008 füllte eine Serie von Paroxysmen den alten Krater auf und ließ einen neuen Kegel wachsen. Seitdem brodelt die kälteste Lava der Welt tief unten im neuen Pit-Krater. Aktuelle Aufnahmen zeigen, dass sich das tiefe Loch stetig auffüllt. Noch ist der Kraterboden ohne technische Hilfsmittel unerreichbar, doch langsam steigt er soweit an, dass man vom Kraterrand wieder richtig einsehen kann. Die Spitze eines Hornitos überragt fast die Kante des Pits und liegt in etwa auf Höhe des sanfter geneigten Kraterrands. Auf dem Video sieht man, wie aus einem Riss im Hornito das Natriumkarbonat spritzt. Satellitenfotos bestätigen eine schwache thermische Anomalie im Krater. Bis man den Kraterboden wieder zu Fuß betreten kann, werden noch einige Jahre vergehen, es sei denn, die Förderrate erhöht sich signifikant.

Piton de la Fournaise: Seismische Krise

Am Sonntagmorgen ereignete sich am Piton Fournaise auf La Réunion eine neue seismische Krise. Die Vulkanologen gaben Alarm und erhöhten den Warnstatus auf „1“. Sie halten eine neue Eruption innerhalb von Stunden für Wahrscheinlich. Sollte der Vulkan wieder ausbrechen, wäre dies die 4. Eruption in diesem Jahr. der letzte Ausbruch war im Juli und dauerte nur kurz.

Stromboli: Die Show geht weiter

Am Stromboli ist die Aktivität weiterhin erhöht. Es kommt alle paar Minuten zu strombolianischen Eruptionen. einige der Ausbrüche erzeugen laute Detonationen, die man vermutlich auch im Ort noch hören wird. es kommt häufiger zu simultanen Ausbrüchen aus 2 Schloten. Die Hornitos über den Schloten wachsen schnell, es wird vergleichsweise viel Tephra ausgestoßen. Der Lavastrom auf der Sciara del Fuoco ist aktiv. MIROVA registriert eine Wärmestrahung mit einer Leistung von 187 MW. Gestern lag sie bei 275 MW. Der Tremor ist nach wie vor erhöht und stieg in den letzten Tagen leicht an. Es sieht nicht danach aus, als würde sich der Vulkan kurzfristig beruhigen.

Kilauea: Neuer Kratersee wächst

Am Kilauea auf Hawaii beobachten Wissenschaftler derzeit ein seltenes Phänomen: Die Geburt eines Kratersees. Die 3 kleinen Wasseransammlungen, die letzte Woche auftauchten, wachsen und vereinten sich nun zu einer größeren Ansammlung. Bis jetzt kann man bestenfalls von einem embryonalen Kratersee sprechen, doch man kann davon ausgehen, dass er weiter an Größe zulegen wird.

Unklar ist bis jetzt die Herkunft des Wassers? Ist es Regenwasser, Grundwasser, oder hydrothermales Wasser? Es ist auch eine Kombination mehrere quellen möglich. Der Kraterboden liegt auf jeden Fall ein gutes Stück unterhalb des Grundwasserspiegels. Daher fürchtete man im letzten Jahr auch, dass Wasser nachströmen würde, als der Magmaspiegel im Schlot fiel. Es wurde schon Vorausgesagt, dass mächtige phreatomagmatische Eruptionen entstehen würden, was allerdings ausblieb.

Die Forscher sind einerseits fasziniert von dem Vorgang, andererseits beobachten sie die Entwicklung besorgt: sollte ein großer Kratersee entstehen, wächst die Gefahr phreatomagmatischer Explosionen, sobald das Magma wieder in das Fördersystem unter dem Krater eindringt. Noch sucht man nach einem geeigneten Standort für ein neues Museum nebst Besucherplattform, doch wenn tatsächlich ein Kratersee entsteht und es zu phreatomagmatische Explosionen kommen könnte, wird man das neue Museum ein Stück weit entfernt vom vergrößerten Krater errichten müssen.

Seit Sommer 2018 ist das berühmte Jagger-Museum am Calderarand gesperrt: Infolge der Eruption kollabierte der Halema’uma’u Krater und wuchs bis an den Rand der Caldera heran. Risse durchzogen umliegende Strassen und auch die Besucherplattform am Museum. Die Exponate der Ausstellung wurden bereits im letzten Jahr in Sicherheit gebracht. Zur Zeit haben nur noch Mitarbeiter des Nationalparks, sowie die Vulkanologen Zutritt zum gesperrten Bereich. Sehr wahrscheinlich wird das auch noch eine Weile so bleiben.

Tornados in Luxemburg und Amsterdam

Gestern wüteten 2 verheerende Tornados im Süden von Luxemburg und im Hafen von Amsterdam. Während es sich in Amsterdam um einen kleineren Vertreter seiner Art handelte, der wohl nur geringe Schäden verursachte, sah es in Luxemburg ganz anders aus: Der Wirbelwind beschädigte über 160 Häuser und richtete ein großes Chaos an. Zahlreiche Dächer flogen davon, Hausfassaden und Mauern wurden beschädigt. In manchen Straßenzügen bietet sich ein Bild der Zerstörung: Dachpfannen und Ziegelsteine bedecken den Asphalt und beschädigten Autos. Bäume waren umgeknickt. 14 Menschen Wurden verletzte, 2 von ihnen schwer.  Besonders hart getroffen habe es die Orte Petingen und Kaerjeng. Dort kam es zu lokalen Stromausfällen. Ein Video dokumentiert den Tornado. In diesem Sommer gab es bereits mehrere Wirbelwinde. Zwar gab es bereits in früheren Jahren immer mal wieder vereinzelte Tornados, doch in den letzten Jahren häufen sich diese Wetterphänomen in Mitteleuropa. Es drängt sich ein Zusammenhang mit dem anthropogenen Klimawandel auf.

Unwetter in Deutschland

Auch der Südwesten von Deutschland bleibt dieser Tage von Unwettern nicht verschont. Besonders in den zu Luxemburg angrenzenden Gebieten kam es zu schweren Unwettern: Rheinland-Pfalz, Saarland und Baden Würtemberg wurden von Gewittern und starken winden heimgesucht. In Rosenfeld-Heiligenzimmern (Baden Würtemberg) entgingen 15 Fußballer knapp der Katastrophe, als ein Blitz in der Nähe des Sportplatzes einschlug. Die Männer erlitten Verletzungen durch den Kriechstrom, der sich über den nassen Boden fortpflanzte. Todesopfer gab es aber zum Glück nicht.

Schwere Gewitter im Saarland sorgten für lokale Überflutungen. Zahlreiche Keller liefen mit Wasser voll. eine Autofahrerin wurde verletzt, als ihr Wagen von einem abgebrochenen Ast getroffen wurde.

Auch in Ostdeutschland gab es starke Gewitter. So musste in Erfurt die Premiere der Musicalfassung von „Im Namen der Rose“ abgebrochen werden, da Starkregen die Open Air Bühne flutete.

In unserer FB-Gruppe gibt es zahlreiche Bilddokumente zu den Naturkatastrophen.

Ätna: Asche-Emissionen aus dem NE-Krater

Der Ätna auf Sizilien steigert heute wieder seine Aktivität. Aus dem Nordost-Krater wird permanent Asche emittiert. Sie ist von brauner Färbung und könnte aus älterer Lava bestehen, die entweder durch Kollaps-Ereignisse im Schlot fragmentiert wird, oder durch Explosionen im Schlot, die das alte Material ausblasen. Der Neue Südostkrater entgast stark und auf der Thermalcam sieht man, dass der Gipfelbereich ziemlich heiß ist. Der Tremor steigt leicht an, befindet sich aber noch im grünen Bereich. Es sieht so aus, als würde sich der Vulkan auf eine neue Eruption vorbereiten. Wann diese beginnt lässt sich allerdings nicht prognostizieren.

Popocatepetl eruptiert Aschewolken

In Mexiko stößt der Vulkan Popocatepetl weiterhin Aschewolken aus. Diese steigen bis auf einer Höhe von 7000 m ü.N.N. auf und driften in nordwestlicher Richtung. CENAPRED berichtet von 2 Explosionen, 157 Exhalationen und 640 Minuten Tremor. Der intensive Tremor zeigt an, dass sich viel Magma im Untergrund bewegt. Eventuell ist mit einer Steigerung der Aktivität in den nächsten Tagen zu rechnen.

Öræfajökull entgast

Obwohl es in den letzten Monaten recht ruhig um den isländischen Vulkan Öræfajökull bestellt war, ist der Gefahr einer Eruption offenbar noch nicht gebannt. Wissenschaftler des IMO berichteten darüber, dass dem Vulkan Gas entströmt, das sich im subglazialen Schmelzwasser anreichert. Die Forscher versuchen Gasproben zu entnehmen, um das Gas genauer zu analysieren. Bisher ist nicht bekannt geworden, um welches Gas es sich genau handelt und ob es als Anzeichen einer bevorstehenden Eruption angesehen wird. Die Erdbebentätigkeit war zuletzt stark zurückgegangen und das IMO gab Entwarnung, dass man nicht mehr mit einer Eruption rechnete. Allerdings weiß niemand, wie sich der Öræfajökull kurz vor einer Eruption verhält. Blogger Jon Friman weißt auf eine Studie hin, nach deren Erkenntnisse bei manchen Vulkanen die Seismik zurück geht, kurz bevor er eruptiert.

Slamet: Erhöhung der Warnstufe

Der Vulkan Slamet liegt auf der indonesischen Insel Java und eruptierte zuletzt im Jahr 2014. Nun hat das PVMGB die Warnstufe des Vulkans auf „2“ erhöht. Grund hierfür ein en signifikanter Anstieg der Seismik: zwischen 1. Juni und 8. August wurden 51511 schwache Erdbeben registriert die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Kasbani, der Chefvulkanologe Indonesiens, erklärte, dass sich eine große Menge Magma ansammelte und die Energie im Vulkan hoch sei. Es drohen magmatische Eruptionen und es wurde eine 2 km Sperrzone um den Krater eingerichtet.

Türkei: Erdbeben Mw 5,8

Im Westen der Türkei manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 6 km südlich von Baklan und 48 km östlich der Bezirkshauptstadt Denizli. Der Erdstoß richtete moderate Schäden an. 23 Personen wurden verletzt. Es gab zahlreiche Nachbeben. Nicht weit von Denizil entfernt liegen die Kalksinterterrassen von Pamukkale. In der Region gibt es ausgeprägten Magmatismus. Das Beben war bis in den Urlaubsmetropolen am Mittelmeer zu spüren gewesen. Nicht nur dort löste die Erschütterung Besorgnis aus: In Istanbul geht schon seit Jahren die Angst vor einem katastrophalen Erdbeben um. Der aktuelle Erdstoß dürfte die Sorgen verstärkt haben, obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Tektonik im Bereich von Denizil, mit jener in Istanbul gibt.

Türkei-Westküste: Erdbeben Mb 4,6

Wenige Stunden vor dem Erdbeben bei Denizil bebte die Erde vor der Westküste der Türkei. Das Epizentrum befand sich 30 km nördlich der Insel Sámos. Das Beben hatte die Magnitude 4,6 und lag in 10 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben. Auch diesen Erdstoß konnten zahlreiche Urlauber spüren.

Afghanistan: Mantelbeben Mw 5,8

Im afghanischen Hindukusch bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in 228 km Tiefe und somit im Erdmantel. Das Epizentrum manifestierte sich 33 km östlich des Ortes Farkhār. Dort leben ca. 10.500 Menschen. Aufgrund der Tiefe waren die Folgen geringer, als man alleine von der Magnitude vermuten würde.

Erdbeben in Deutschland

Seit Mittwoch ereigneten sich 2 erwähnenswerte Erdbeben in Deutschland. Eines hatte die Magnitude 2,8 und lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 4 km östlich von Schömberg am Oberrhein. Der 2. Erdstoß lag in der Vulkaneifel unter dem Ort Mendig am Laacher-See. Er hatte die Magnitude 1,5. Die Tiefe wurde mit 36 km angegeben. Solche leichten Erdbeben im Bereich der Mantelgrenze stehen in der Vulkaneifel für gewöhnlich im Zusammenhang mit der Bewegung Magmatischer Fluide.

Stromboli: Lava fließt weiter

Der Stromboli ist weiterhin aktiv. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 95 MW. Auf Satellitenbildern vom 6. August erkennt man, dass die Wärmesignatur des Lavastroms relativ weit die Flanke hinunter reicht und die Hälfte des Weges zum Meer geschafft hatte. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Wärmestrahlung 323 MW. Von den explosiv tätigen Schloten im Krater wurde ebenfalls eine intensive Wärmestrahlung emittiert: das Magma steht hoch im Fördersystem. Die strombolianischen Explosionen fördern glühende Tephra, die sich im Kraterbereich ablagert. Der Tremor ist weiterhin erhöht. Die Eruptionen lassen sich via Livecam beobachten.

Der Stromboli am 4. August. © Thomas Bretscher via FB

Karangetang mit Lavastrom

Der Vulkan Karangetang liegt auf der indonesischen Insel Siau und ist weiterhin aktiv. Gestern wurde ein neues Foto veröffentlicht, auf dem man sieht, wie weit die Lava bereits über die Westflanke des Vulkans geflossen ist. Allerdings stammen die Glutspuren auf dem Bild von glühenden Schuttlawinen. Der eigentliche Lavastrom bewegt sich nur im oberen Bereich der Außenflanke des Südkraters. MIROVA zeichnet eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 41 MW auf. In der Nähe des Vulkans gab es in den letzten Monaten mehrere starke Erdbeben. Möglicherweise wurde die Eruption von diesen getriggert.

Sangay eruptiert Vulkanasche

In Ecuador ist der Sangay weiter aktiv und fördert Aschewolken. Die Vulkanasche steigt bis auf einer Höhe von 6700 m ü.N.N. auf und driftet in westlicher Richtung. Über die Vulkanflanke fließt weiterhin ein Lavastrom.

Tangkuban Perahu: Neues Video der Eruption

Der Tangkuban Perahu liegt auf der indonesischen Insel Java und eruptierte in den letzen Tagen mindestens 2 Mal. Jetzt ist auf twitter ein neues video veröffentlicht worden. Es zeigt anhaltende phreatische Eruptionen. Vulkanasche steigt einige 10-er Meter hoch auf und es entströmt relativ viel Dampf. Interessant ist zu sehen, wie sehr sich die Landschaft im Krater verändert hat: Wo vor wenigen Tagen ein Kratersee war, an dessen Ufer Fumarolen blubberten, ist nun alles mit Vulkanasche bedeckt.

Asama eruptiert in Japan

Der japanische Vulkan Asama ist heute überraschend ausgebrochen. JMA und VAAC Tokio meldeten die Eruption. Die Warnstufe wurde von 1 auf 3 erhöht. Es wurde eine Aschewolke eruptiert. Sie erreichte eine Höhe von 1800 m über dem Krater.

Mount Asama (auch Asamajama genannt) ist ein Komplexvulkan in Zentral-Honshu. Er liegt etwas mehr als 100 km von Tokio entfernt. Bis zur Großstadt Nagana sind es nur 30 km. eine größere Eruption könnte den Flugverkehr in Japan empfindlich beeinträchtigen.