Ätna: Asche-Emissionen aus dem NE-Krater

Der Ätna auf Sizilien steigert heute wieder seine Aktivität. Aus dem Nordost-Krater wird permanent Asche emittiert. Sie ist von brauner Färbung und könnte aus älterer Lava bestehen, die entweder durch Kollaps-Ereignisse im Schlot fragmentiert wird, oder durch Explosionen im Schlot, die das alte Material ausblasen. Der Neue Südostkrater entgast stark und auf der Thermalcam sieht man, dass der Gipfelbereich ziemlich heiß ist. Der Tremor steigt leicht an, befindet sich aber noch im grünen Bereich. Es sieht so aus, als würde sich der Vulkan auf eine neue Eruption vorbereiten. Wann diese beginnt lässt sich allerdings nicht prognostizieren.

Popocatepetl eruptiert Aschewolken

In Mexiko stößt der Vulkan Popocatepetl weiterhin Aschewolken aus. Diese steigen bis auf einer Höhe von 7000 m ü.N.N. auf und driften in nordwestlicher Richtung. CENAPRED berichtet von 2 Explosionen, 157 Exhalationen und 640 Minuten Tremor. Der intensive Tremor zeigt an, dass sich viel Magma im Untergrund bewegt. Eventuell ist mit einer Steigerung der Aktivität in den nächsten Tagen zu rechnen.

Öræfajökull entgast

Obwohl es in den letzten Monaten recht ruhig um den isländischen Vulkan Öræfajökull bestellt war, ist der Gefahr einer Eruption offenbar noch nicht gebannt. Wissenschaftler des IMO berichteten darüber, dass dem Vulkan Gas entströmt, das sich im subglazialen Schmelzwasser anreichert. Die Forscher versuchen Gasproben zu entnehmen, um das Gas genauer zu analysieren. Bisher ist nicht bekannt geworden, um welches Gas es sich genau handelt und ob es als Anzeichen einer bevorstehenden Eruption angesehen wird. Die Erdbebentätigkeit war zuletzt stark zurückgegangen und das IMO gab Entwarnung, dass man nicht mehr mit einer Eruption rechnete. Allerdings weiß niemand, wie sich der Öræfajökull kurz vor einer Eruption verhält. Blogger Jon Friman weißt auf eine Studie hin, nach deren Erkenntnisse bei manchen Vulkanen die Seismik zurück geht, kurz bevor er eruptiert.

Slamet: Erhöhung der Warnstufe

Der Vulkan Slamet liegt auf der indonesischen Insel Java und eruptierte zuletzt im Jahr 2014. Nun hat das PVMGB die Warnstufe des Vulkans auf „2“ erhöht. Grund hierfür ein en signifikanter Anstieg der Seismik: zwischen 1. Juni und 8. August wurden 51511 schwache Erdbeben registriert die im Zusammenhang mit Magmenaufstieg stehen. Kasbani, der Chefvulkanologe Indonesiens, erklärte, dass sich eine große Menge Magma ansammelte und die Energie im Vulkan hoch sei. Es drohen magmatische Eruptionen und es wurde eine 2 km Sperrzone um den Krater eingerichtet.

Türkei: Erdbeben Mw 5,8

Im Westen der Türkei manifestierte sich gestern ein Erdbeben der Magnitude 5,8. Das Hypozentrum lag in nur 8 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 6 km südlich von Baklan und 48 km östlich der Bezirkshauptstadt Denizli. Der Erdstoß richtete moderate Schäden an. 23 Personen wurden verletzt. Es gab zahlreiche Nachbeben. Nicht weit von Denizil entfernt liegen die Kalksinterterrassen von Pamukkale. In der Region gibt es ausgeprägten Magmatismus. Das Beben war bis in den Urlaubsmetropolen am Mittelmeer zu spüren gewesen. Nicht nur dort löste die Erschütterung Besorgnis aus: In Istanbul geht schon seit Jahren die Angst vor einem katastrophalen Erdbeben um. Der aktuelle Erdstoß dürfte die Sorgen verstärkt haben, obwohl es keinen direkten Zusammenhang zwischen der Tektonik im Bereich von Denizil, mit jener in Istanbul gibt.

Türkei-Westküste: Erdbeben Mb 4,6

Wenige Stunden vor dem Erdbeben bei Denizil bebte die Erde vor der Westküste der Türkei. Das Epizentrum befand sich 30 km nördlich der Insel Sámos. Das Beben hatte die Magnitude 4,6 und lag in 10 km Tiefe. Es folgten mehrere Nachbeben. Auch diesen Erdstoß konnten zahlreiche Urlauber spüren.

Afghanistan: Mantelbeben Mw 5,8

Im afghanischen Hindukusch bebte es mit einer Magnitude von 5,8. Das Hypozentrum lag in 228 km Tiefe und somit im Erdmantel. Das Epizentrum manifestierte sich 33 km östlich des Ortes Farkhār. Dort leben ca. 10.500 Menschen. Aufgrund der Tiefe waren die Folgen geringer, als man alleine von der Magnitude vermuten würde.

Erdbeben in Deutschland

Seit Mittwoch ereigneten sich 2 erwähnenswerte Erdbeben in Deutschland. Eines hatte die Magnitude 2,8 und lag in nur 2 km Tiefe. Das Epizentrum befand sich 4 km östlich von Schömberg am Oberrhein. Der 2. Erdstoß lag in der Vulkaneifel unter dem Ort Mendig am Laacher-See. Er hatte die Magnitude 1,5. Die Tiefe wurde mit 36 km angegeben. Solche leichten Erdbeben im Bereich der Mantelgrenze stehen in der Vulkaneifel für gewöhnlich im Zusammenhang mit der Bewegung Magmatischer Fluide.