Kamtschatka: Erdbeben Mw 6,3

Vor der Ostküste der sibirischen Halbinsel Kamtschatka ereignete sich ein Erdstoß der Magnitude 6,3. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Bei den vorgelagerten Inseln Komandorskiye  lag das Epizentrum. Nicht allzu weit entfernt liegen einige aktive Vulkane, die von dem Erdstoß beeinflusst werden könnten.

Southwest Indian Ridge: Beben Mw 5,8

Im Südwesten des Indischen Ozeans wurde ein Erdstoß der Magnitude 5,8 detektiert. Er manifestierte sich in 10 km Tiefe.

Papua Indonesia: Weitere Erdbeben

Auf der indonesischen Insel Papua gab es weitere Erdbeben mit moderaten Magnituden. Das Stärkste wurde mit M 5,7 angegeben. Diese Erdbewegungen sind als Nachbeben zu verstehen. Trotzdem ist es nicht auszuschließen, dass ein weiterer starker Erdstoß folgen wird.

Island: Mehrere Erdbeben

Gestern ereignete sich ein Erdbeben der Magnitude 4,1 und dem isländischen Gletschervulkan Bardarbunga. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe. Weiterhin gab es 3 Erdstöße im 3er Bereich. Das EMSC registrierte heute zudem ein Beben der Magnitude 3,1. Es lag 38 km südwestlich der Westmännerinseln.

USA: Schwarmbeben bei LA

Wenige Kilometer westlich der Metropole Los Angeles findet ein Schwarmbeben statt. Die Stärksten Erschütterungen liegen im 2er Bereich. Das berühmte Malibu liegt 10 km östlich der Epizentren. Ähnlich wie in San Francisco fürchtet man sich hier vor einem zerstörerischen Starkbeben. Im vergangenen Jahr wüteten in der Region verheerende Waldbrände, die zahlreiche Häuser und Villen zerstörten. Bleibt zu hoffen, dass eine weitere Katastrophe ausbleibt.

Raikoke: Erste Bilder der Eruption

Der Vulkan Raikoke auf den Kurilen ist immer noch aktiv und eruptiert Aschewolken. Die letzte VAAC Meldung warnt den Flugverkehr vor Vulkanasche in einer Höhe von 11.600 m. Die Asche steigt in Höhen auf, die durchaus für Flugzeuge relevant sind. Die Warnungen kommen in  größeren Zeitintervallen, als in der Anfangsphase des Vulkanausbruchs. Die Stärke der Eruptionen ist rückläufig. Das Team von Volcano Discovery startet nächsten Monat zu einer lang geplanten Expedition zum Inselbogen der Kurilen, vielleicht gelingen ihnen ja noch einzigartige Aufnahmen vom Raikoke. Erste Bilder des Ausbruchs wurden jetzt veröffentlicht und ich möchte sie euch nicht vorenthalten.

Die Bilder stammen von kscnet.ru und sind © Nick Pavlov. Unter dem Link findet ihr weitere Fotos. Es sieht so aus, als wäre während der Hochphase des Ausbruchs pyroklastische Ströme generiert worden, die bis in den Ozean flossen. Der gesamte Inselvulkan ist von einer Ascheschicht bedeckt, die Vegetation zerstört worden. Vor dem Ausbruch lebten auf der Insel relativ seltene Stellerschen Seelöwen. Es soll 5 Kolonien gegeben haben. Zudem war Raikoke Heimat des Eissturmvogels. Das Schicksal der Tiere ist ungewiss.

Beeindruckend ist auch ein Bild, das vom NASA Earth-Observatory veröffentlicht wurde. Es wurde am 22. Juni von Bord der ISS aus gemacht und zeigt den Vulkan während der Hauptphase der Eruption.

 

Anak Krakatau eruptiert phreatomagmatisch

Weitere spektakuläre Bilder lieferte eine neue Webcam, die auf Anak Krakatau installiert ist. In unserer Fb-Gruppe „volcanoes and volcanism“ wurde das Video geteilt. Es zeigt eine phreatomagmatische Eruption. Die Kamera steht hinter dem Krater auf einem Grat und wird von der Eruptionswolke eingehüllt. Bisher wurde die Eruption nicht vom VAAC gemeldet.

Manam eruptiert Vulkanasche

Der Manam auf Papua Neuguinea ist ebenfalls weiter aktiv: Das VAAC registriert Vulkanasche in 3600 Metern Höhe. MIROVA verzeichnet eine thermische Strahlung mit einer Leistung von 21 MW.