USA: Erdbeben Mw 5,6 in Kalifornien

Im US-Bundesstaat Kalifornien bebte heute die Erde mit einer Magnitude von 5,6. Das Hypozentrum lag in 13 km Tiefe. Das Epizentrum manifestierte sich gut 200 km nordwestlich von San Francisco und 58 km von Eureka entfernt. Dort leben gut 27.000 Menschen. Der Erdstoß konnte weithin gespürt werden.

Seit Jahrzehnten erwartet man ein starkes Erdbeben entlang der San Andreas Fault und den assoziierten Störungszonen. Eine dieser Störungszonen ist ebenfalls auf der Karte sichtbar und liegt vor der Küste des Bundesstaates Oregon. Dort gab es gestern einen kleinen Erdbebenschwarm. Die stärkste Erschütterung hatte die Magnitude 5,1. Es gab auch 2 Beben mit den Magnituden 5,0 und 4,9. Es ist nur eine Frage der Zeit bis sich hier irgendwo ein sehr starkes Beben ereignen wird, dass große Schäden verursacht.

Italien: Erdbeben bei Rom und den Albaner-Bergen

Die italienische Hauptstadt Rom wurde von ein moderaten Erdbeben der Magnitude 3,7 erschüttert. Der Erdstoß lag in 9 km Tiefe und war im Umland zu spüren. Das Epizentrum lag 24 km östlich von Rom. Das Besondere ist nicht die Nähe zur Hauptstadt, sondern, dass sich das Beben in den vulkanisch geprägten Albaner-Bergen ereignete. Die letzten Eruptionen ereigneten sich hier vor gut 20.000 Jahren. Das Erdbeben muss nun nicht zwangsläufig auf ein Erwachen der Vulkane hindeuten, zeigt aber an, dass die Region zumindest noch seismisch aktiv ist.

Iran: Erdbeben M 4,7

Im Grenzgebiet zwischen dem Iran und Irak bebte die Erde mit einer Magnitude von 4,7. Das Hypozentrum lag in 46 km Tiefe. In dieser Region kommt es häufig zu mäßig starken Erdbeben, die allerdings schon Zerstörungen an den maroden Gebäuden verursachen können. aufgrund der Tiefe des Hypozentrums gehe ich aber diesmal nicht von Schäden aus.

Spitzbergen: Erdbeben M 4,5

Die norwegische Insel Svalbard liegt im Nordatlantik und wurde von einem Erdstoß der Magnitude 4,5 erschüttert. Das Hypozentrum lag in nur 2 km Tiefe. Der Erdstoß konnte von den Bewohnern des dünn besiedelten Gebietes gespürt werden. Zum letzten Mal bebte hier die Erde vor 3 Jahren merklich.

Raikoke: Weltuntergangsstimmung auf offener See

Der Vulkanausbruch am Kurilen-Vulkan Raikoke geht weiter, allerdings hat die Stärke der explosiven Eruptionen abgenommen: wurden am Freitag Aschewolken registriert, die bis zu 13700 m aufstiegen, schaffen es die Aktuellen noch bis auf einer Höhe von 4600 m. Das sind dann allerdings noch sehr starke vulcanianische Eruptionen. Eine thermische Anomalie wurde bei MODIS nicht detektiert. Ein Satellitenfilm zeigt die hoch aufgestiegenen Eruptionswolken.

Während die Daten von Satelliten stammen, wurden in unserer FB-Gruppe nun erste seegestützte Bilder veröffentlicht, die von einem Schiff aus aufgenommen wurden. Sie enthüllen eine gespenstische Atmosphäre wie aus einem Horror-Film. Das Schiff fährt auf eine schier undurchdringlich wirkende Aschewand zu. Fehlt nur noch Elmsfeuer am Bug.

Ätna emittiert Vulkanasche

Nach einigen Tagen der Ruhe begannen am Ätna wieder kleine Ascheeruptionen. Diese manifestieren sich aus dem Zentralkrater und steigen einige Hundert Meter hoch auf. Das INGV berichtet, dass die Eruptionen im Vergleich zu den letzten moderat sind. Die Tremor-Amplitude hat sich nicht verstärkt und die Seismik ist unauffällig. Es deutet also nichts auf eine unmittelbar bevorstehende Verstärkung der Eruptionen hin. Allerdings ist Ätna immer für eine Überraschung gut. So können sich die Bedingungen innerhalb weniger Stunden ändern, ohne dass man das vorhersagen könnte.

Kilauea: Inflation hält an

Interferogram des Kilaueas. &copy: HVODas HVO veröffentlichte einen neuen Bericht zum Zustand des Kilaueas auf Hawaii. Demnach wurde anhaltende Inflation unter dem Gipfelbereich des Vulkans registriert. Magma steigt auf und sammelt sich in einem Reservoir gut 1700 m unter dem Krater. Es bleibt spannend zu beobachten, wie lange es dauern wird, bis wieder Lava eruptiert. Die Daten wurden durch die Analyse eines Interferogramms gewonnen. Die farbigen Linien auf dem Satellitenfoto zeigen an, dass sich der Boden um 4,95 cm hob. Nicht berücksichtigt sind Fehlerquellen, wie minimale Flughöhenänderungen des Satelliten, oder wetterbedingte Einflüsse. Man kann davon ausgehen, dass diese Einflüsse gering sind.